Auszeichnung
100 Prozent Hygiene – Krankenhaus St. Barbara erhält Premium-Zertifikat

26.07.2018 | Stand 31.07.2023, 3:17 Uhr
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Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte AEMP (früher Zentralsterilisation genannt) gehört aufgrund ihrer Bedeutung für die Patientensicherheit zum Herzstück des Krankenhauses St. Barbara. Die Abteilung wurde als eine von wenigen in ganz Deutschland mit der höchsten Auszeichnung zertifiziert.

SCHWANDORF Hunderte von medizinischen Instrumenten aus den verschiedenen Fachabteilungen sowie den Operationssälen durchlaufen täglich die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) im Krankenhaus St. Barbara. Dort werden benutzte OP-Bestecke gereinigt, desinfiziert und sterilisiert und wiederaufbereitet. Die AEMP übernimmt eine zentrale Funktion für den Schutz von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal. Unter anderem muss bei mehrfach verwendbaren Instrumenten sichergestellt sein, dass diese beim nächsten Einsatz frei von Mikroorganismen wie Keimen und Bakterien sind. Diese verantwortungsvolle Aufgabe erfüllt die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte am Krankenhaus St. Barbara so vorbildlich und gut, dass sie dafür nach DIN EN ISO 13485 zertifiziert wurde. „Von circa 1.900 Krankenhäusern in Deutschland verfügen nur wenige in einem unteren zweistelligen Bereich über diese Zertifizierung“, sagte Geschäftsführer Dr. Martin Baumann bei der Zertifikatsübergabe.

Gleichzeitig mit der AEMP am Krankenhaus St. Barbara erhielten auch die anderen Kliniken im Krankenhausverbund der Barmherzigen Brüder das Zertifikat. Zum Krankenhausverbund der Barmherzigen Brüder in Bayern zählt nicht nur das Krankenhaus St. Barbara, sondern auch Kliniken in Regensburg, Straubing und München. Alle Krankenhäuser erfüllen die strengen Kriterien für die Zertifizierung. Die einzelnen Standorte sind sehr gut vernetzt. Vor allem mit einem verbundweiten Ausfallkonzept trage man zu den hohen Standards in der Patientensicherheit bei. Damit sei sichergestellt, dass die Medizinprodukte aus allen Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder immer aufbereitet werden könnten und es beispielsweise im OP zu keinen Lieferengpässen komme, sagte Renate Gaisa, Leitung der AEMP am Krankenhaus St. Barbara. Erst vor knapp drei Jahren haben die Barmherzigen Brüder rund eine Million Euro aus Eigenmitteln in die Erweiterung sowie die technische Aufrüstung der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte am Krankenhaus St. Barbara investiert. Seitdem erfolgt dort auch die Sterilgut-Versorgung für die Klinik St. Hedwig.

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