Pandemie
Zweiter Fall mit der neuen SARS-CoV-2-Mutante in Bayern bestätigt

07.01.2021 | Stand 24.07.2023, 22:45 Uhr
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Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat vom Konsiliarlabor für Coronaviren an der Charité Berlin die Bestätigung erhalten, dass bei einem weiteren Reiserückkehrer aus Großbritannien das Vorliegen der neuen SARS-CoV-2-Mutante nachgewiesen werden konnte.

Bayern. Der betroffene Passagier wurde direkt nach der Einreise am Flughafen München positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die Probe wurde anschließend zur weitergehenden Typisierung an das Konsiliarlabor für Coronaviren an der Charité Berlin weitergeleitet, das das Vorliegen der neuen SARS-CoV-2-Mutante nun bestätigte. Die Person hatte sich vorschriftsmäßig sofort nach der Testabnahme und der Einreise in Quarantäne begeben. Die Isolation konnte mittlerweile regulär beendet werden.

Insgesamt liegen in Bayern nun zwei durch das Konsiliarlabor für Coronaviren an der Charité Berlin bestätigte Fälle einer Infektion mit der neuen SARS-CoV-2-Mutante vor. Auch beim ersten Fall hatte sich die betroffene Person vorschriftsmäßig sofort nach der Einreise in Quarantäne begeben. Die Isolation konnte auch hier regulär beendet werden. Bei einer dritten positiv getesteten Probe, ebenfalls mit Reiseanamnese Großbritannien, steht das Ergebnis des Konsiliarlabors noch aus.

Nach dem bisherigen wissenschaftlichen Kenntnisstand gibt es keine Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe bei Infektionen mit dieser neuen Variante oder eine verringerte Wirksamkeit der Impfstoffe. Es gibt aber Hinweise darauf, dass diese neue Variante wesentlich ansteckender ist als die bisher zirkulierenden Virusvarianten. Es ist daher umso wichtiger, die bekannten AHA-L-Regeln (Abstand halten, Handhygiene, Alltagsmasken und regelmäßiges Lüften) konsequent zu befolgen. Nur so lässt sich die Übertragung von SARS-CoV-2 verhindern und die Verbreitung der neuen, möglicherweise ansteckenderen, Variante eindämmen.

Regensburg