Kontrollen
Gewerbeaufsichtsamt bei der Regierung der Oberpfalz nimmt Beatmungsgeräte ins Visier

11.10.2020 | Stand 24.07.2023, 20:45 Uhr
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Sichere, leistungsfähige und geprüfte medizinische Geräte sind zur Bewältigung der Corona-Pandemie zwingend notwendig. Dazu zählen auch hochkomplexe Beatmungsgeräte zur lebensrettenden Behandlung von Coronavirus-Erkrankungen.

Regensburg. „Die Sicherheit und Leistungsfähigkeit dieser Medizinprodukte muss insbesondere auch in der Pandemie gewährleistet sein,“ bekräftigt Regierungspräsident Axel Bartelt anlässlich der durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ins Leben gerufenen Kampagne „ProduktCHECK Corona“, an der sich auch das Gewerbeaufsichtsamt bei der Regierung der Oberpfalz beteiligt.

Durch das dort angesiedelte Kompetenzzentrum für die Marktüberwachung aktiver Medizinprodukte werden auch die in Bayern ansässigen Hersteller von Beatmungsgeräten überwacht.

Dazu wird vor allem der Onlinehandel in diesem Bereich intensiv überprüft und soll von unseriösen Angeboten bereinigt werden. Denn nur wenn Medizinprodukte die rechtlichen Anforderungen erfüllen, kann die Sicherheit der Patientinnen und Patienten bzw. der Anwender gewährleistet werden. Nicht selten müssen Erkrankte mit schweren Coronavirus-Krankheitsverläufen während der lebensrettenden Behandlung im Krankenhaus künstlich beatmet werden. Dazu ist eine ausreichende Anzahl an Intensivbetten mit Beatmungsgeräten nötig. Aus diesem Grund wurden gerade in der Anfangsphase der Pandemie weltweit zusätzliche Kapazitäten an Intensivbetten geschaffen. Dadurch ist in dieser Zeit die Nachfrage nach Beatmungsgeräten sprunghaft angestiegen. Aus diesem Grund kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch fragwürdige Produkte, gerade im Onlinehandel, angeboten werden.

Hier wird das Kompetenzzentrum Marktüberwachung aktiv und sorgt je nach Fall entweder dafür, dass bei dem Produkt Rechtskonformität hergestellt wird oder das Produkt vom Markt genommen wird. Denn das Ziel ist klar: Den hohen technischen Standard und die Funktionsfähigkeit bei diesen extrem wichtigen, lebenserhaltenden Medizinprodukten zu überwachen um damit Patientinnen und Patienten zu schützen und „Schwarzen Schafen“ das Handwerk legen.

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