Eingeschweißtes Team wartet auf Kinder
Im Kinderhort der Diakonie wird seit Wochen gespachtelt, geweißelt, gereinigt und an Konzepten gefeilt

28.05.2020 | Stand 04.08.2023, 19:22 Uhr
−Foto: n/a

Der anfängliche Schock durch die Schließung war im Kinderhort an der Grundschule in Nittendorf schnell überwunden. Statt Trübsal zu blasen, überlegte das Team unter Leitung von Holger Hein „wie wir die Arbeit kreativ, lösungsorientiert und effektiv weiterführen können, auch ohne oder mit nur wenig Kindern“.

Nittendorf. Schon vor dem Shutdown war ein neues pädagogisches Raumkonzept geplant worden. Dies wurde nunmehr zielstrebig und tatkräftig umgesetzt, sodass die Räume des diakonischen Horts mittlerweile in neuem Gewand und neuem Glanz erstrahlen. Bei der Umsetzung waren Flexibilität und Improvisationstalent nötig, denn manchmal fehlte es an Handwerkszeug oder Fachgeschäfte waren geschlossen. In den zurückliegenden Wochen wurde zudem das komplette Spiel- und Bastelmaterial sortiert, gereinigt, repariert und vervollständigt. Auch die Außenanlage wurde komplett auf Vordermann gebracht. Im Büro wurde am pädagogischen Konzept gefeilt.

Besonderen Wert legte das Team darauf, Kontakt zu besorgten Eltern zu halten, deren Fragen zu beantworten und dem erhöhtem Informations- und Gesprächsbedarf Rechnung zu tragen. Regelmäßig wurden aktuelle Infos versandt. Einfühlungsvermögen erforderte und erfordert die Betreuung der Kinder in der Notgruppe. Ans lebhafte Hortgeschehen gewohnt, fühlen diese sich bis heute manchmal etwas befremdlich und suchen mehr als sonst den Kontakt zu den Erziehern und Pädagogen.

Aktuell liegt der Fokus auf der Erstellung eines Hygienekonzepts, das demnächst bei der vorsichtigen Wiederaufnahme des Hortbetriebs die bestmögliche Sicherheit gewährleisten soll. Deutlich wurde in den vergangenen Wochen, wie wichtig ein gut funktionierendes, eingeschweißtes Team ist. Trotz allen Aufwands und Regelungen freuen sich „alle darauf, wieder mehr Kinder zu sehen, auch wenn es noch eine ganz Weile dauern wird, bis wieder Normalität einkehrt“, beschreibt Hein die Stimmung bei den Mitarbeitenden im Hort.

Regensburg