Coronavirus
Chams Landrat Franz Löffler dankt Pflegekräften für ihr hohe Einsatzbereitschaft

23.05.2020 | Stand 04.08.2023, 17:28 Uhr
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Zu einem Erfahrungsaustausch in der aktuellen Situation hatte Chams Landrat Franz Löffler die Leiterinnen und Leiter der stationären Pflege- und Behinderteneinrichtungen ins Landratsamt eingeladen.

Landkreis Cham. Besonders deutlich wurde dabei, welche Einsatzbereitschaft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Einrichtungen für die ihnen anvertrauten Menschen aufgebracht haben und aufbringen. Landrat Franz Löffler nimmt das zum Anlass, seine hohe Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken: „Ohne Ihr großartiges Engagement zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kliniken und Arztpraxen, im Rettungsdienst und im Gesundheitsamt, hätten wir diese Pandemie bis heute im Landkreis Cham nicht so gut meistern können. Unsere Pflegekräfte haben auch unter schwierigsten Bedingungen ein hohes Maß an Professionalität und Fachkompetenz gezeigt. Gerade in der Zeit, als Besuche von Angehörigen strikt untersagt waren, war es gut zu wissen, dass sich hier Menschen mit viel Herzblut und großem Einfühlungsvermögen um die Versorgung und Pflege der betroffenen Menschen gekümmert haben.“

Löffler weiter: „Die Corona-Pandemie macht einmal mehr deutlich, wie unverzichtbar der alltägliche Einsatz der Pflegekräfte für das Funktionieren unseres Gemeinwesens ist. Die Pflegekräfte sind nicht nur systemrelevant, wie es derzeit häufig heißt, sondern für unser System des Sozialstaates unverzichtbar. Der einmalige Pflegebonus und das kostenlose Mittagessen waren wichtig, wir müssen aber eine dauerhaft höhere gesellschaftliche Solidarität und Wertschätzung für das Berufsbild der Pflege in den Fokus rücken!“

In der Diskussion wurde auch deutlich, dass es in den stationären Pflege- und Behinderteneinrichtungen täglich darum geht, eine Gratwanderung zu vollziehen. Einerseits müsse der Schutz der Bewohner und Mitarbeiter oberstes Ziel des täglichen Handelns sein, andererseits gelte es einen Weg zum Umgang mit dem Virus, der uns sicherlich noch über lange Zeit begleiten werde, zu finden. Löffler: „Wir befinden uns in einem ständigen Lernprozess, in dem niemand Patentrezepte zum Umgang mit sich ständig ändernden Voraussetzungen parat hat. Ich habe deshalb auch großes Verständnis dafür, dass sich unsere Einrichtungen nur sehr vorsichtig für Besuche von Angehörigen öffnen, so wünschenswert das auch sein mag. Wegen der besonderen Gefährdung von Pflegebedürftigen und der oft schweren Krankheitsverläufe haben die Einrichtungen individuelle Schutzkonzepte erarbeitet, um den größtmöglichen Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Personals zu gewährleisten. Gleichwohl wissen alle Beteiligten, dass es keinen garantierten Schutz geben kann. Wir können aber alle, Pflegende und Angehörige dazu beitragen, das Restrisiko so gering als möglich zu halten.“

Regensburg