Auszeichnung
Goldstatus für Händehygiene im UKR

17.04.2020 | Stand 03.08.2023, 13:04 Uhr
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Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) darf sich auch in diesem Jahr wieder über ein Gold-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“ freuen. Voraussetzung für diese Auszeichnung sind die Erfüllung strenger Kriterien zur Handdesinfektion des medizinischen Personals sowie die stetige Fortbildung der Mitarbeiter.

Regensburg. „In Anbetracht der aktuellen Situation ist gerade die Basishändehygiene eines der wichtigsten Mittel, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Die Einhaltung der Regeln zur richtigen Händehygiene schützt sowohl unsere Patienten als auch die Mitarbeiter des UKR. Wir freuen uns, dass wir in unserem Haus weiterhin höchste Standards erfüllen und eine Verlängerung unseres Gold-Zertifikats erreichen konnten“, erklärt Professor Dr. Wulf Schneider, Leiter der Abteilung Krankenhaushygiene und Infektiologie.

Bereits vor zwei Jahren holten die Mitarbeiter des UKR gemeinsam mit Professor Schneider und seinem Team bei der nationalen Kampagne das Gold-Zertifikat. Gesundheitseinrichtungen erhalten das Zertifikat, wenn sie erfolgreich die hygienischen Vorgaben zur Vermeidung von Infektionen und der Verbreitung multiresistenter Keime umsetzen.

Zertifiziert werden hohe Standards

Seit 2011 können sich deutsche Gesundheitseinrichtungen für die Auszeichnung mit einem Bronze-, Silber- oder Gold-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“ bewerben. Bewertet wird dabei unter anderem der Umfang der Handdesinfektionen des medizinischen Personals, aber auch Mitarbeiter-Fortbildungen, die sich beispielsweise mit der Infektionsvermeidung beschäftigen.

Diese Anforderungen können am Universitätsklinikum Regensburg nicht zuletzt auch durch die Ausgründung der bayernweit ersten Abteilung für Krankenhaushygiene und Infektiologie erfüllt werden. Die im Juli 2019 gegründete Abteilung versteht sich als medizinisch-wissenschaftliche Einheit, die sich im Schwerpunkt mit der Herkunft und Verbreitung von nosokomialen Infektionen, Keimen und Antibiotikaresistenzen beschäftigt. In enger Zusammenarbeit mit dem Klinikumsvorstand und den Klinikdirektoren kann so eine ständige Optimierung verschiedener Prozesse erfolgen. Darüber hinaus ist die Abteilung eine Weiterführung der ersten Professur für Krankenhaushygiene im Freistaat Bayern, welche Professor Schneider innehat. In dieser Funktion ist Professor Schneider auch für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zuständig, der in Zukunft auch an anderen Kliniken und Gesundheitseinrichtungen einen geschulten Blick auf eine detaillierte Hygienearbeit hat. Somit profitieren nicht nur Patienten und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Regensburg von der Gold-Zertifizierung, sondern jetzt und Zukunft weitere Gesundheitseinrichtungen in der Region.

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