Bewerbung
Stadt und Landkreis Regensburg wollen „Gesundheitsregion plus “ fortsetzen

13.02.2020 | Stand 31.07.2023, 20:32 Uhr
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Stadt und Landkreis Regensburg bewerben sich gemeinsam um die Weiterführung des Förderprogramm „Gesundheitsregion plus“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.

Regensburg. Die zuständigen Stadtratsgremien der Stadt Regensburg und der Kreisausschuss des Landkreises Regensburg werden sich in ihren nächsten Sitzungen mit einer Weiterförderung des Projektes befassen. Die neue Förderperiode ist auf den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2025 festgelegt.

Seit 2016 sind Stadt und Landkreis Regensburg eine der derzeit rund 50 Gesundheitsregion plus in Bayern. Die erste Förderphase endet zum 31. Dezember 2020. Der Freistaat signalisierte bereits, dass das erfolgreiche Förderprogramm für die Regionen der ersten und zweiten Förderwelle mit Start in den Jahren 2015 und 2016 verlängert wird. Die Ausschüsse in Stadt und Landkreis sind derzeit mit der Beschlussfassung betraut, das Projekt für Regensburg um weitere fünf Jahre fördern zu lassen. Im Anschluss wird die offizielle Bewerbung folgen, den Titel „Gesundheitsregion plus“ auch in Zukunft weiterführen zu dürfen.

Hauptaufgabe der „Gesundheitsregion plus“ ist es, die Akteure im Gesundheitswesen vor Ort stärker zu vernetzen und dadurch die Gesundheitsvorsorge sowie die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region zu verbessern. „,Optimal vernetzt, bestens versorgt‘ – das ist unser Motto“, so Landrätin Tanja Schweiger. Der Vernetzungsgedanke, der dem Förderprogramm zugrunde liegt, bilde die Basis der Arbeit. „Die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind komplex. Da braucht es vereinte Kräfte, die an einem Strang ziehen“, sagt Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Das oberste Ziel des Förderprogramms „Gesundheitsregion plus“ ist die Verbesserung des Gesundheitszustands der Bevölkerung, gerade auch im Hinblick auf die gesundheitliche Chancengleichheit und die Erhöhung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität.

Dabei wurden bisher vorrangig die beiden Handlungsfelder Gesundheitsförderung/Prävention sowie die Gesundheitsversorgung bearbeitet. Etwa ein- bis zweimal pro Jahr trifft sich das sogenannte Gesundheitsforum. Dieses Expertengremium setzt sich aus den Führungskräften der Mitgliedsinstitutionen und -organisationen zusammen. Gemeinsam werden das Vorgehen und die Fokusthemen besprochen. In den Arbeitsgruppen, Arbeitskreisen und Projektgruppen werden dann die strategischen Entscheidungen aus dem Gesundheitsforum in konkrete Vorhaben und Maßnahmen umgesetzt.

So konnte beispielsweise als richtungsweisendes Projekt eine gemeinsame „Jobmesse Gesundheit“ zur Anwerbung von Fachkräften, vor allem in der Pflege, gemeinsam mit zwölf Partnern umgesetzt werden. „Natürlich ist das Problem des Pflegenotstandes damit nicht gelöst, aber es hat sich eine erste Gruppe gefunden, die auch künftig gemeinsam an den Themen weiterarbeiten möchte“, führt Landrätin Tanja Schweiger weiter aus. „Diese Vernetzungsstrukturen aufzubauen, ist ganz zentral. Viele der Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam und unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten bearbeiten“, erklärt Geschäftsstellenleiterin Dr. Simone Eckert.

Die Geschäftsstelle ist die neutrale wie zentrale Anlaufstelle und Impulsgeberin für Aktionen und Projekte der Gesundheitsregion plus. Sie bereitet die Umsetzung vor und begleitet die Arbeitstreffen. Den fachlichen Input für die Aktionen und Maßnahmen vor Ort liefern die Mitgliedsinstitutionen. Sie sind die Fachexperten. Um das Wissen und die ersten bearbeiteten Themenfelder transparent zu machen, wurde auch eine eigene Homepage für die Gesundheitsregion plus Regensburg entwickelt. Unter www.gesundheitsregionplus-regensburg.de finden sich sowohl für Akteure im Gesundheitswesen als auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger Informationen.

„Wir freuen uns, wenn das Projekt verlängert werden kann und sich erste Strukturen verfestigen können“ so Getrud Maltz-Schwarzfischer. Um regional passgenaue Lösungen zu entwickeln, bieten die Gesundheitsregion plus in Bayern die idealen Rahmenbedingungen. Fachlich kompetente Akteure vor Ort kennen die Gegebenheiten und können so individuelle Ansätze entwickeln, welche die Region weiterbringt.

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