Förderbescheid erhalten
Weitere Stärkung der geburtshilflichen Versorgung im Landkreis Cham

17.12.2019 | Stand 31.07.2023, 14:53 Uhr
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Mit insgesamt 248.000 Euro unterstützen der Landkreis Cham und der Freistaat Bayern die geburtshilfliche Versorgung an den Sana-Kliniken des Landkreises Cham. Der Freistaat Bayern trägt davon 85 Prozent. Landrat Franz Löffler konnte heute den entsprechenden Förderbescheid in Höhe von 211.000 Euro von Staatsministerin Melanie Huml entgegennehmen.

CHAM Grundlage der Zuwendung ist ein Antrag des Landkreises zur Förderung des Defizits der geburtshilflichen Abteilung an der Sana-Klinik in Cham beim Freistaat Bayern. Mit dem verbleibenden Eigenanteil von 37.000 Euro trägt der Landkreis Cham damit ein weiteres Mal massiv zur Stärkung der Geburtshilfe in der Region bei. „Wir haben bereits die erste Säule des Förderprogramms genutzt und mit Unterstützung des Freistaats eine erfolgreich arbeitende Koordinierungsstelle zur Hebammenversorgung eingerichtet, an die sich werdende Mütter und Hebammen wenden können.“, so Landrat Franz Löffler.

Ausgangspunkt war die Situation, dass es Schwangere und junge Mütter in ländlichen Räumen immer schwerer haben, eine Hebamme zu finden, die sie vor und während der Geburt und in den ersten Wochen zu Hause betreut und berät. Die Anstrengungen, die der Landkreis Cham gemeinsam mit der Sana-Klinik und den Bestandshebammen unternommen hat, tragen mittlerweile Früchte. Im Januar 2019 hielten zehn Hebammen unter größtem Einsatz die Geburtshilfe am Laufen. Im Januar 2020 werden sich 16 Hebammen die Dienste aufteilen. Dies führt unter anderem dazu, dass sich die personelle Situation im Kreißsaal entspannt hat und somit wieder langsam begonnen werden kann, die für die Schwangeren dringend benötigten Vor- und Nachsorgekurse im Landkreis flächendeckend anzubieten. Die Gewinnung von Hebammen für die Geburtshilfeeinrichtung in Cham und deren Unterstützung wird weiter als Schwerpunktaufgabe gesehen.

Landrat Franz Löffler freut sich über die positive Entwicklung: „Ich möchte mich neben den Hebammen und den Verantwortlichen der Sana-Klinik auch bei Abgeordneten Dr. Gerhard Hopp bedanken, der die gesamte Konzeption des Landkreises von Beginn an unterstützte. Wenn wir weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen, werden wir die Hebammenversorgung zum Wohle der Schwangeren auch künftig stärken und sichern können.“

Regensburg