Große Ehre für das UKR
Ehrendoktorwürde der medizinischen Universität Warschau für Professor Dr. Piotr Kasprzak

20.06.2019 | Stand 29.07.2023, 6:23 Uhr
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Große Ehre für Professor Dr. Piotr Kasprzak. Der ehemalige Leiter der Abteilung für Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) hat für seine medizinischen und wissenschaftlichen Leistungen die Ehrendoktorwürde der medizinischen Universität Warschau erhalten. Er ist seit 1920 der 75. Träger dieser höchsten akademischen Auszeichnung.

REGENSBURG Zwar ist Professor Kasprzak seit zwei Jahren im Ruhestand, aber seine wissenschaftlichen und medizinischen Leistungen haben einen langen Nachhall. Nun wurde der Mediziner mit der Ehrendoktorwürde der medizinischen Universität Warschau ausgezeichnet. „Diese Ehrung erfüllt mich mit Stolz, Dankbarkeit und mit Demut“, so Professor Kasprzak. Die Ehrendoktorwürde ist die höchste akademische Ehrung, die einem Wissenschaftler durch eine Universität verliehen werden kann. Rektor Professor Mirosław Wielgoś und Dekan Professor Paweł Włodarski der medizinischen Universität Warschau würdigten in ihren Laudatios das medizinische, wissenschaftliche und forscherische Wirken Professor Kasprzaks und stellten sein moralisches Handeln heraus.

Professor Kasprzak hat den Bereich Gefäßchirurgie im UKR von 1995 bis 2017 verantwortet. Während seiner 22-jährigen Wirkungsdauer am UKR entwickelte sich die Gefäßchirurgie stetig weiter und gipfelte in der Gründung einer eigenständigen Abteilung für Gefäßchirurgie zum 1. April 2015, deren Leitung er bis zu seinem Ruhestand innehatte. Seitdem stellt Professor Kasprzak seine fachliche Expertise in beratender Funktion seiner Nachfolgerin Professor Dr. Karin Pfister zur Verfügung. „Diese Auszeichnung ist auch eine Bestätigung für die Arbeit, die unsere Abteilung täglich leistet. Daher freut es mich umso mehr, dass meinem Vorgänger diese Ehrendoktorwürde zu Teil wurde“, so Professor Pfister.

Professor Kasprzak absolvierte sein Medizinstudium in seiner Heimatstadt Lodz (Polen) und promovierte an der Universität Erlangen-Nürnberg zum Thema „Eversionsendarteriektomie der Arteria carotis versus konventionelle TEA“. Zugleich war die Carotisforschung Thema seiner Habilitation an der Universität Regensburg. Seine Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie absolvierte er an Kliniken in Lodz, Winterthur, Wien und Nürnberg. Zu seinen klinischen Schwerpunkten gehörten Carotischirurgie, Endovasculäre Aneurysmachirurgie und Septische Gefäßkomplikationen. Sein Hauptforschungsgebiet war die endovaskuläre Behandlung thorako-abdominellen Aneurysmen.

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