Gesundheitsministerin mit vor Ort
Sylvia Stierstorfer informierte sich bei der Tagespflege „Oase“ in Neutraubling

29.06.2018 | Stand 04.08.2023, 8:55 Uhr
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Voll des Lobes war die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml bei ihrem Besuch in der Tagespflege „Oase“ in Neutraubling. Die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer und der Bürgermeister von Neutraubling, Heinz Kiechle, der das Haus seit der Gründung begleitet und sehr gut kennt, führten die Ministerin durch die Einrichtung und kamen dabei ins Gespräch mit Pflegepersonal und Patienten.

NEUTRAUBLING Mit dabei waren auch Landrätin Tanja Schweiger, Bezirksrat Thomas Gabler sowie Bezirksbäuerin Rita Blümel. Anschließend gab es am runden Tisch Raum für einen Austausch zu aktuellen Anliegen und Themen in der Tageseinrichtung.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt sich verstärkt für eine weitere Ausweitung des Angebots an Tagespflegeeinrichtungen im Freistaat ein. Sie warb dabei für mehr Flexibilität bei den Betreuungszeiten. „Die vor einem Jahr eröffnete Tagespflegeeinrichtung ist zukunftsweisend. Sie ermöglicht Pflegebedürftigen, weiterhin zuhause zu leben und schenkt den betreuenden Angehörigen das, was sie am nötigsten brauchen: Zeit für sich und Entlastung bei ihrer anstrengenden Tätigkeit.“ Den Pflegebedürftigen werde durch solche Angebote ermöglicht, ihren Lebensmittelpunkt weiterhin zu Hause zu haben. Dies sei sehr wichtig, so die Ministerin, denn der Wunsch eines Großteils der Menschen sei eindeutig: Sie möchten so lange wie möglich zu Hause leben.

Üblicherweise ist die Tagespflege bisher nur dann eine Option, wenn pflegende Angehörige geregelte Arbeitszeiten haben. Sind sie im Schichtdienst tätig, hatten diese bisher keine Möglichkeit das Angebot der Tagespflege anzunehmen. Die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer freut sich umso mehr, dass die Tagespflege Oase in Neutraubling neue Maßstäbe in der Pflege setzt: „Pflegende Angehörige erhalten durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Tagespflege mehr Flexibilität und Freiräume. Durch die Erweiterung der Betreuungszeiten von 6 bis 21 Uhr können nun auch Schichtarbeiter, die ein Familienmitglied pflegen, entlastet werden. Damit wird ein hervorragender Beitrag für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf geleistet“, so Stierstorfer. „Menschen, die ihre pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause betreuen, leisten Herausragendes. Dabei gehen sie bei dieser verantwortungs- und aufopferungsvollen Aufgabe oft über ihre eigenen körperlichen und psychischen Belastungsgrenzen hinaus. Deshalb müssen wir sie weiter entlasten. Tagespflegeeinrichtungen sind dabei eine wichtige Unterstützung“, sagte die Abgeordnete.

Durch die Tagespflege können Pflegebedürftige länger zuhause wohnen. Diese bietet dabei bei Bedarf eine umfassende Beratung abhängig zur Pflegestufe des Angehörigen. Das innovative Modell des BRK setzt dabei wichtige Impulse und ist bundesweit eines der ersten, die solch ein fortschrittliches Projekt gestartet haben. Stierstorfer bedankte sich deshalb beim Kreisgeschäftsführer des BRK, Sepp Zenger, beim Pflegedienstleiter für ambulante Pflege, Karl-Heinz Grathwohl, sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr gemeinsames Engagement für die Region, sowie auch bei Familie Kronseder, die das Haus in Neutraubling nachhaltig unterstützt.

Regensburg