Zu Gast in Regensburg
DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt im Dialog mit Mitarbeitern und Patienten des UKR

12.05.2018 | Stand 28.07.2023, 16:56 Uhr
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Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), informierte sich bei ihrem heutigen Besuch der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) unter anderem über die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Pflegedienst und Ärzteschaft.

REGENSBURG Die Qualität der Krankenpflege entscheidet wesentlich über das Wohlbefinden eines Patienten und trägt damit maßgeblich zu seinem Genesungsprozess bei. Angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussion über die Zukunft der Kranken- und Altenpflege machen sich viele Menschen Gedanken, ob sie in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen pflegerisch noch ausreichend versorgt werden können. Auch das Universitätsklinikum Regensburg steht vor der Herausforderung, die Pflege der Patienten mit ausreichender Mitarbeiterzahl, hoher Fachkompetenz und bester Pflegequalität sicherzustellen – angesichts des besonderen Schweregrades der Erkrankungen der Patienten im UKR eine große Aufgabe.

Wie das Universitätsklinikum Regensburg auf die steigenden Anforderungen an die Qualität der Krankenpflege reagiert, erfuhr heute Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), bei ihrem Besuch der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des UKR. Hier leben Ärzte und Pflegende ein hohes Maß an Interprofessionalität, indem sie gemeinsam lernen, forschen und klinisch arbeiten. „Es war beeindruckend, direkt vor Ort zu erleben, welche komplexe Betreuung Pflegekräfte in einem Krankenhaus der Maximalversorgung leisten und wie gut die enge Zusammenarbeit mit Ärzten und allen an der Behandlung beteiligten Therapeuten hier funktioniert. Unser Gesundheitssystem braucht genau solche vernetzenden Konzepte, bei denen jeder auch von den Kompetenzen der anderen Berufsgruppen profitiert“, sagte Gerda Hasselfeldt.

Die DRK-Präsidentin informierte sich über die klinischen Schwerpunkte der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des UKR, über die Forschungsthemen sowie über Konzepte zur Nachwuchsförderung und der interprofessionellen Zusammenarbeit. Im Rahmen eines Dialogs mit Patienten und Mitarbeitern von Allgemein- und Intensivstationen sowie der Endoskopie erfuhr Gerda Hasselfeldt, wie mit dem Pflegesystem „Case Management“ und verschiedenen Qualifikationswegen in der Pflege am UKR besondere Standards gesetzt werden. Hierbei wurden auch ethische Aspekte der Hochleistungs-, Intensiv- und Transplantationsmedizin diskutiert. „Uns war es ein großes Anliegen zu zeigen, welche wichtige Rolle die Pflegenden bei uns am UKR innerhalb der medizinischen Versorgung einnehmen. Da wir auf die Behandlung schwerstkranker und schwerstverletzter Patienten spezialisiert sind, geht die Betreuung durch unsere Pflegekräfte über die normale Regelversorgung hinaus. Dass sich Frau Hasselfeldt die Zeit für einen Besuch genommen hat, unterstreicht den Stellenwert der Pflegenden in unserer Gesellschaft“, freut sich Alfred Stockinger über den Austausch mit der DRK-Präsidentin.

Durch vielfältige Weiterbildungen können sich Pflegekräfte heute in zahlreichen Bereichen spezialisieren. Studienangebote bieten zudem Möglichkeiten der Akademisierung. Am UKR werden Pflegekräfte darüber hinaus auch in Forschungsprojekte eingebunden. „Die Zukunft der Pflege liegt darin, dass Ärzte und Pflegende ihre Synergien nutzen und einen gemeinsamen Weg zum Wohle unserer Patienten gehen. Ein messbares Ergebnis der interprofessionellen Zusammenarbeit unserer Klinik ist eine hohe Mitarbeitermotivation, die in viel menschlicher Zuwendung zum Patienten mündet“, erläuterte Professor Dr. Martina Müller-Schilling, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des UKR.

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