Beratung bei Fernreisen
Start der Osterferien – rechtzeitig auf ausreichend Impfschutz achten

23.03.2018 | Stand 25.07.2023, 2:19 Uhr
−Foto: n/a

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat zum Start der Osterferien darauf hingewiesen, dass vor Fernreisen eine medizinische Beratung wichtig ist. Huml betonte am Freitag, 23. März: „Zur Vorbereitung von Fernreisen gehört auch, sich über gesundheitliche Risiken im Urlaubsland zu informieren und rechtzeitig auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten. Vor vielen Infektionen können sich Urlauber mit dem Einhalten einfacher Basismaßnahmen wie Mückenschutz und Hygiene, einer medikamentösen Vorsorge oder einer Impfung schützen.“

BAYERN Die Ministerin fügte hinzu: „Über die für das jeweilige Reiseland empfohlenen Impfungen kann man sich insbesondere bei Fachärzten für Reise- und Tropenmedizin, beim Hausarzt, in den Tropeninstituten oder beim Gesundheitsamt beraten lassen. Hier können sich Reisende auch über weitere Vorsorgemaßnahmen vor einem Urlaub in bestimmten Ländern informieren - beispielsweise über den Schutz vor Insektenstichen.“ Huml ergänzte: „Wer in den Urlaub fährt, sollte zudem eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei haben. Der Umfang kann im Rahmen der reisemedizinischen Beratung angesprochen werden.“

Die Ministerin unterstrich: „Auch besteht bei langen Flugreisen sowie bei langen Bus- und Autofahrten ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose, wenn man die Beine während solcher Reisen kaum bewegt. Für junge und gesunde Reisende ist das Risiko, eine tiefe Beinvenenthrombose zu entwickeln, in der Regel sehr gering. Wer jedoch ein erhöhtes Thromboserisiko hat – dies ist zum Beispiel bei Rauchen, hohem Lebensalter, Krebserkrankungen, Hormoneinnahmen und starkem Übergewicht der Fall, sollte vor einer längeren Reise den Rat eines Arztes einholen.“ Huml erklärte: „Gegebenenfalls können Kompressionsstrümpfe oder auch blutverdünnende Medikamente zur Vorbeugung nötig sein. Generell ist es auf langen Reisen ratsam, durch einfache Übungen wie Fußwippen die Muskelpumpe zu aktivieren, auf zu enge Kleidung zu verzichten und Alkohol zu meiden. Außerdem sollte man mehr als sonst auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.“

Die Ministerin betonte: „Mögliche Anzeichen einer Thrombose der tiefen Beinvenen können eine Schwellung und blaue Verfärbung am Unterschenkel, Schmerzen in der Wade oder eine Überwärmung des geschwollenen Beins sein. Bei solchen Beschwerden oder plötzlicher Atemnot sollten Betroffene sofort zum Arzt gehen. Denn eine Thrombose, meist der tiefen Bein- und Beckenvenen, kann schwerwiegende Folgen, wie etwa eine Lungenembolie haben. Deshalb ist es wichtig, sie schnell zu behandeln.“

Das Robert Koch-Institut empfiehlt, sich über aktuelle gesundheitliche Risiken auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes zu informieren.

Weitere Informationen finden sich im Internet auch unter www.stmgp.bayern.de.

Regensburg