Kampagne „Keine Ausreden“
Die Zahl der Organspender in Bayern steigt wieder

28.12.2017 | Stand 03.08.2023, 8:56 Uhr
−Foto: Foto: BZgA

Die Zahl der Organspender in Bayern steigt und lag 2017 höher als im Vorjahr. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Donnerstag hingewiesen. Huml betonte: „Die Entwicklung ist erfreulich – allerdings warten in Bayern immer noch rund 1.500 Menschen auf ein Spenderorgan. Deshalb wird das bayerische Gesundheitsministerium auch im neuen Jahr intensiv auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen.“

BAYERN Bis Ende November dieses Jahres waren nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation in Bayern 130 Menschen zu einer Organspende bereit. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es nur 115 - und lediglich 121 im ganzen Jahr 2016. Huml unterstrich: „Mein Ziel ist, dass sich mehr Menschen mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. Wer selbst zu Lebzeiten eine selbstbestimmte Entscheidung trifft, entlastet seine Familie in schweren Stunden. Ein Organspendeausweis sorgt für Klarheit.“

Im März 2018 wird das bayerische Gesundheitsministerium die erfolgreiche Internet-Kampagne „Keine Ausreden. Entscheide Dich jetzt!“ neu auflegen. Dabei sein werden auch dieses Mal YouTube-Stars - die Namen werden voraussichtlich Anfang 2018 feststehen. Beim Start der Internet-Kampagne im April 2016 mitgewirkt hatten der Stimmenimitator Chris Boettcher und die Kabarettistin Sissi Perlinger sowie der Komiker Harry G und der YouTube-Star Joyce Ilg. Die Videoclips sind unter anderem auf der Onlineplattform YouTube, beim sozialen Netzwerk Facebook sowie unter www.keine-ausreden.bayern zu finden.

Huml fügte hinzu: „Sehr erfolgreich war in diesem Jahr auch unsere gemeinsame Organspende-Aktion mit dem Bayerischen Fußballverband: Rund 600 Fußballvereine aller Amateurligen aus ganz Bayern haben sich 2017 an einem Aktions-Spieltag mit dem Motto ‚Organspende‘ beteiligt. Dabei konnten 100.000 Organspendeausweise verteilt werden.“

Mehr zum Thema Organspende findet sich im Internet unter www.keine-ausreden.bayern sowie unter www.stmgp.bayern.de.

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