Raum zum Austausch
Neue Selbsthilfegruppe – Leben nach einem Schwangerschaftsabbruch

06.12.2017 | Stand 31.07.2023, 17:41 Uhr
−Foto: n/a

„Traurig und doch irgendwie befreit.“ So beschreibt eine der Initiatorinnen einer neuen Selbsthilfegruppe in Regensburg ihr Gefühl nach ihrem Schwangerschaftsabbruch.

REGENSBURG Auch heute, sieben Jahre nach dem Eingriff, denkt sie noch oft darüber nach, auch wenn sie ihre Entscheidung von damals akzeptiert. Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden, sind mit vielen widersprüchlichen Gefühlen konfrontiert. Häufig bleibt die Auseinandersetzung mit diesem einschneidenden Thema viele Jahre bestehen, auch wenn sie sich im Laufe der Zeit verändert: Wohin mit Zweifeln und der gefühlten Schuld, der Trauer? Wie gelingt es, dem einen Platz im eigenen Leben und der eigenen Identität zu geben? Die Gefühle von Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch gemacht haben werden selten öffentlich. Das Leben geht weiter, es gibt oft wenig Raum für Gespräche darüber und doch ändert sich vieles danach, ganz unabhängig davon, ob es das erste Kind gewesen wäre oder nicht.

Zwei junge Frauen, die sich für einen Abbruch entschieden haben und seitdem ihren Weg gehen, suchen einen Raum zum Austausch. Betroffene sind herzlich willkommen, gemeinsam am Aufbau einer neuen Gruppe in Regensburg mitzuwirken,

und können sich bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe, KISS Regensburg, unter der Telefonnummer 0941/ 599388610 oder per Mail an kiss.regensburg@paritaet-bayern.de melden.

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