Kassenärztliche Vereinigung
Wertschätzung für Arbeit der Notärzte im Landkreis

12.04.2019 | Stand 03.08.2023, 15:30 Uhr
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Die Notärzte in Bayern leisten trotz großer Herausforderungen freiwillig eine wichtige Aufgabe für unsere Gesellschaft. Insgesamt gibt es derzeit rund 2.700 Mediziner, die an 229 Notarztstandorten im Freistaat dafür sorgen, dass die bayerische Bevölkerung rund um die Uhr notärztlich versorgt werden kann. Insbesondere der Landkreis Rottal-Inn hat hierbei Vorbildcharakter.

ROTTAL-INN Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB), die für den bodengebundenen Notarztdienst zuständig ist, nahm dies zum Anlass, im Rahmen eines Pressegesprächs gemeinsam mit Landrat Michael Fahmüller und Vertretern der drei Notarztstandorte Simbach am Inn, Pfarrkirchen und Eggenfelden ihre Wertschätzung für die vorbildhafte Arbeitsleistung der Notärzte im Landkreis Rottal-Inn öffentlich zum Ausdruck zu bringen.

Zur Eröffnung des Pressegesprächs betonte Nikola Schneider, Regionalleiterin der KVB für die Notdienste in Ostbayern, dass es bayernweit in den vergangenen Jahren grundsätzlich eine sehr gute Besetzungsquote der Notarztstandorte von über 98 Prozent gebe. Der Landkreis Rottal-Inn mit seinen drei Dienstgruppen sticht dabei allerdings besonders hervor. Trotz einer drohenden hausärztlichen Unterversorgung im Raum Simbach am Inn schaffen es die Notärzte, eine nahezu 100-prozentige Besetzung ihrer Dienste zu erreichen. Dies sei vor allem dem großen Engagement der Mediziner zu verdanken, die alle ihre Dienste freiwillig leisten. Für die KVB ist die öffentliche Anerkennung dieser gesellschaftlich wichtigen Arbeit von großer Bedeutung. Hierzu ist es auch wichtig, die Attraktivität dieses Berufs zu erhalten. Als ein Beispiel hierfür führte Schneider unter anderem die kürzlich renovierte Notarztunterkunft in der BRK-Wache in Simbach am Inn an. Dort sollen sich die Notärzte wohlfühlen, während sie auf ihre Einsätze warten.

Auch Landrat Fahmüller zeigte sich erfreut, dass in seinem Landkreis die Besetzung der Notarztdienste so reibungslos funktioniert. Besonderen Wert legte er darauf, dass sich die örtlichen Kliniken für die Ausbildung junger Notärzte engagieren. Dies diene der langfristigen Erhaltung eines gut funktionierenden Systems. Als Vertreter der Notärzte im Landkreis Rottal-Inn nahmen Andreas Stadler für den Standort Simbach am Inn, Hans Ziegler für Pfarrkirchen und Karlheinz Fugger für Eggenfelden an dem Pressegespräch teil. Auch sie lobten die gute Zusammenarbeit der Notärzte an den einzelnen Standorten. Dass dies so gut funktioniere, sei keine Selbstverständlichkeit. Schließlich haben die Notfallmediziner teilweise mit schwieriger werdenden Rahmenbedingungen zu kämpfen. Neben dem ärztlichen Nachwuchsmangel haben sie beispielsweise auch mit einer zunehmenden Aggressivität von Patienten gegenüber den Rettungskräften zu kämpfen, insbesondere dann wenn Alkohol im Spiel ist.

KVB-Regionalleiterin Schneider betonte zum Ende der Veranstaltung, dass auch aus Sicht der KVB die Gewalt gegen die Helfer nicht toleriert werden dürfe. Die KVB werde sich in dieser Hinsicht auch in Zukunft bei der Politik verstärkt für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die bayerischen Notärzte einsetzen.

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