Am 16. Februar
Landkreis veranstaltet Impulstag zum Thema Demenz

01.02.2019 | Stand 01.08.2023, 17:38 Uhr
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Der Landkreis veranstaltet für alle Interessierten am 16. Februar in der Berufsfachschule für Krankenpflege in Eggenfelden den Impulstag „Mittendrin – Menschen mit Demenz“.

EGGENFELDEN Demenz im Alter oder auch schon in jüngeren Jahren ist ein Thema, das letztlich jeden angeht – nicht nur weil es jeden treffen kann, sondern auch weil in der Verwandtschaft, aber auch in der Nachbarschaft Menschen betroffen sein könnten, mit denen es gilt, richtig und zielführend umzugehen. „Der richtige und gute Umgang mit Demenzkranken, sowohl Senioren aber auch jüngeren Betroffenen, ist eine große Herausforderung für das gesamte gesellschaftliche Umfeld“, erklärt Landrat Michael Fahmüller. Der Impulstag „Mittendrin – Menschen mit Demenz“ richte sich daher nicht nur an Angehörige und Betroffene, sondern „ausdrücklich an alle Interessierten“.

Er findet am 16. Februar in der Berufsfachschule für Krankenpflege (Gewerbepark 10) in Eggenfelden statt. Der Tag ist Teil des Demenzjahres, das in diesem Monat endet, und bildet gleichzeitig einen weiteren Höhepunkt in der Veranstaltungsreihe. Durch Informationen sollen Menschen mit Demenz und ihre Familien die nötige Unterstützung erhalten. Denn wie bei allen anderen Erkrankungen gilt besonders bei den Demenzerkrankungen: Wissen ist wichtig und kann bei der Bewältigung hilfreich sein.

Der Impulstag beginnt um 13 Uhr, und für den ersten Vortrag konnte das Landratsamt eine echte Koryphäe als Redner gewinnen: Dr. rer. nat. Winfried Teschauer Gerontologe (M. Sc.), ist wissenschaftlicher Leiter und stv. Vorstandsvorsitzender der Ingenium-Stiftung, die sich als gemeinnützige und mildtätige Organisation professionell für Menschen mit Demenz einsetzt. Er ist außerdem aktiv in der Alzheimergesellschaft. Sein Vortrag unter dem Titel „Hilfe, ich vergesse so viel!“ stellt den neuesten Stand zum Thema Prävention, Diagnostik und Behandlung von Demenz vor. Verständlich und übersichtlich listet Teschauer auf, was genau man vorsorglich und im Falle einer Erkrankung unternehmen kann. Nach Teschauer wird Betreuungsrichter Christoph Maier im Rahmen seines Vortrags „Vorsorge für Alter und Krankheit“ zu Vorsorgevollmacht, Betreuung und Patientenverfügung referieren. Sehr praxisnah wird es bei Krankenschwester Silvia Vallaster, die über den Umgang mit Demenzerkrankten spricht, bevor Gedächtnistrainerin Gisela Christina Jobst unter dem Titel „Fit im Kopf – Die Kopfstütze“ Anregungen zum Gedächtnistraining im Alltag gibt.

Neben den Vorträgen wird es beim Impulstag auch Raum für Beratungsgespräche geben, unter anderem durch Fachstellen für pflegende Angehörige und Pflegeberater der AOK. Aber auch die Referenten selbst werden für Gespräche zur Verfügung stehen, und die Behindertenbeauftragte des Landkreises, Ulrike Teinert, steht bereit, um Fragen beispielsweise bezüglich eines Behindertenausweises für Betroffene zu klären – denn viele wissen gar nicht, dass Angehörige von Menschen mit Demenz einen solchen beantragen können.

Eine Anmeldung ist nicht nötig, der Eintritt ist frei. Für Rückfragen steht Ursula Müller, Fachstelle für Senioren und Bürgerschaftliches Engagement am Landratsamt Rottal-Inn zur Verfügung, unter Tel: 08561/20-192.

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