Fast 50 Prozent im Raum Passau
1675 Alarme für Christophorus Europa 3

25.01.2018 | Stand 24.07.2023, 15:45 Uhr
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Im vergangenen Jahr leistete „Christophorus Europa 3“ von ÖAMTC und der gemeinnützigen ADAC Luftrettung 1675 Rettungsflüge, 47,9 Prozent davon im Großraum Passau

PASSAU/SUBEN Im vergangenen Jahr leistete „Christophorus Europa 3“ von ÖAMTC und der gemeinnützigen ADAC Luftrettung 1 675 Rettungsflüge. Damit ging das Einsatzaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent zurück (2016: 1 848 Einsätze). 803 Mal (47,9 Prozent) leisteten die deutsch-österreichischen Crews im Großraum Passau schnelle Hilfe aus der Luft. 1 361 Alarme (81,3 Prozent) waren so genannte „Primäreinsätze“: In dem Fall hatte „Christophorus Europa 3“ die Funktion des schnellen Notarztzubringers, den Kliniktransport konnte jedoch die Rettungswagenbesatzung durchführen. Oder die Hubschraubercrew übernahm neben der Behandlung auch den Flug in eine weiter entfernte Fachklinik. 176 Einsätze (10,5 Prozent) waren Sekundärtransporte, bei denen ein Patient von einem Krankenhaus niedriger Versorgungsstufe in ein Spezialklinikum mit erweiterten Therapiemöglichkeiten gebracht wurde. 138 Flüge waren Fehleinsätze.

Täglich rund 150 Flüge: Insgesamt sind die Hubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung im Jahr 2017 zu rund 54 500 Notfällen gestartet. Damit blieb die Zahl der Einsätze gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Im Durchschnitt hoben die ADAC Luftrettungscrews rund 150 Mal am Tag ab. Die Zahl der versorgten Patienten lag mit mehr als 49 000 ebenfalls annähernd auf Vorjahresniveau. Bei ihren oft lebensrettenden Einsätzen legten die ADAC Rettungshubschrauber rund 3,6 Millionen Kilometer zurück – oder flogen fast 90 Mal um die Erde. Die durchschnittliche Flugzeit bei einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.

Einsatzursache Nummer 1 waren mit fast 50 Prozent erneut internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. In je zwölf Prozent der Fälle wurden die Lebensretter zu neurologischen Notfällen (zum Beispiel Schlaganfall) sowie zu Freizeitunfällen (Sport- und häusliche Unfälle) gerufen. Bei zehn Prozent war ein Verkehrsunfall die Ursache.

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung gGmbH ist mit mehr als 50 Hubschraubern an 37 Stationen eine der größten zivilen Luftrettungsorganisationen in Europa. Seit 2017 gehört sie zur gemeinnützigen ADAC Stiftung unter der Geschäftsführung von Dr. Andrea David: „Das Thema Hilfe ist für die ADAC Stiftung mit dem Satzungszweck ‚Rettung aus Lebensgefahr‘ allgegenwärtig. Jeder weiß, dass bei einem Herzinfarkt oder schweren Unfall jede Sekunde zählt. Die ADAC Luftrettung leistet hier mit ihrer Arbeit einen entscheidenden Beitrag für das deutsche Rettungsdienstsystem.“

Die gemeinnützige und mildtätige ADAC Stiftung fördert Forschungs- und Bildungsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen: Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen die Sicherheit im Straßenverkehr und im Amateur-Motorsport erhöhen. Außerdem sensibilisiert die ADAC Stiftung Kinder und Jugendliche mit eigenen Programmen für Gefahren im Straßenverkehr. Durch die Förderung der Mobilitätsforschung trägt die Stiftung dazu bei, den Straßenverkehr nachhaltiger zu gestalten. Die Stiftung unterstützt zudem hilfsbedürftige Unfallopfer mit Maßnahmen, die ihnen ein Stück ihrer persönlichen Mobilität zurückgeben. Ein Förderschwerpunkt ist die Rettung aus Lebensgefahr mit der ADAC Luftrettung gGmbH.

ADAC Luftrettung: Anforderungsgründe 2017 in Prozent. −Foto: ADAC Luftrettung gGmbH

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