Corona-Pandemie
Behörden testeten 385 Schlachthofmitarbeiter

22.05.2020 | Stand 04.08.2023, 17:16 Uhr
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Am Mittwoch hat das Gesundheitsamt auf ministerielle Anweisung 385 Mitarbeiter des Landshuter Schlachthofes auf eine Infektion mit dem Corona-Virus getestet. Die Ergebnisse stehen noch aus. Derweil gab es in der Region in den letzten Tagen keine registrierten Neuinfektionen.

Landshut. Von den Getesteten zeigte bisher keiner Krankheitssymptome. Die Proben wurden zur Analyse an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gebracht, das derzeit eine Vielzahl an Reihentestungen für Schlachthöfe auswerten müssen. Aufgrund dessen ist eine pauschale Aussage, wann die Befunde eintreffen, derzeit nicht möglich. „Wir rechnen aber nicht damit, dass wir vor Montag über die Ergebnisse informieren können“, erklären Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Alexander Putz. Im Hintergrund laufen aber seit Tagen die Vorbereitungen, wie mögliche infizierte Schlachthof-Mitarbeiter und ihre Kontaktpersonen isoliert werden können, um die Infektionsketten zu durchbrechen und die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Beim Schlachtbetrieb aus dem Raum Vilsbiburg, dessen Mitarbeiter in dieser Woche ebenfalls getestet wurden, wurden bislang keine Infektionen mit dem Corona-Virus festgestellt. Insgesamt wurden hier knapp 40 Abstriche durchgeführt.

In der Region Landshut wurden bisher 923 Corona-Infektionen festgestellt, somit ist es in den vergangenen Tagen zu keiner Neuinfektion gekommen. Die Zahl der Kontaktpersonen liegt bei 2676. Bisher sind 37 Infizierte, bei denen ein Zusammenhang mit COVID19 möglich ist, verstorben. Die Anzahl der nachgewiesenen Infektionen bildet das gesamte Geschehen seit der KW11 ab, als der erste Corona-Fall in der Region nachgewiesen wurde. Zwischenzeitlich Genesene und aus der häuslichen Quarantäne entlassene Personen (877 insgesamt) sind noch in der Summe enthalten.

Derzeit werden in den Krankenhäusern in der Region 31 Patienten stationär behandelt, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, hinzu kommen drei die intensivmedizinisch betreut werden müssen.

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