Krankheitskurve flacht ab
Region erreicht Etappenziel im Kampf gegen Corona

24.04.2020 | Stand 21.07.2023, 10:30 Uhr
−Foto: n/a

Die Kurve der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in der Region ist deutlich abgeflacht. Ein wichtiges Etappenziel sei damit erreicht, so Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Alexander Putz. Beide mahnen aber die Bürger aber auch zur Vorsicht.

Landshut. „Flatten the curve“, also das „Abflachen“ der Zahl an Corona-Infektionen, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten – das ist das oberste Ziel von Bundes- und Staatsregierung, um dieser Pandemie begegnen zu können. Auch Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Alexander Putz haben sich das für die Region Landshut zur Aufgabe gemacht – und können einen Zwischen-Erfolg verzeichnen: Die Entwicklung der Zahlen stationär behandelter COVID-Patienten in den regionalen Krankenhäusern gibt leisen Grund zur Hoffnung. Denn sie decken sich mit dem erhofften Verlauf, an den regionalen Kliniken waren bisher stets noch Kapazitäten frei.

Jürgen Königer, der Ärztliche Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz, wertet täglich die aktuellen Abfragen aus, die die Kliniken in das zentrale Erfassungsprogramm IVENA befüllen. Dabei wird deutlich, dass die „Normalbetten“ für Corona-Patienten einer deutlich größeren Schwankung unterliegen: Die Kliniken testen vorsorglich alle Patienten mit einem Atemwegsinfekt, ob doch eine Corona-Erkrankung vorliegt. Bis das Testergebnis vorliegt, bleibt der Patient auf dieser Station. Bei den Intensivbetten gestaltet sich die Situation etwas anders: „Hier wird deutlich, dass die Patienten meist über einen längeren Zeitraum intensivmedizinisch betreut werden müssen“, stellt Königer fest.

„Unsere Kliniken leisten hervorragende Arbeit“, so Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Alexander Putz. Sie zeigten sich erleichtert, dass die Ausgangsbeschränkungen offenbar die erhoffte Wirkung erbringen und ein wichtiges Etappenziel erreicht wurde. Zugleich warnten sie aber, sich auf den bisherigen Erfolgen auszuruhen: „Wir dürfen diese hoffnungsvollen Entwicklungen nicht aufs Spiel setzen, indem wir vorschnell wieder zum Normalbetrieb wie vor der Krise übergehen. Eine vorsichtige und dafür nachhaltige Öffnung ist die beste Lösung.“ Deshalb appellieren Dreier und Putz, sich bereits jetzt an die anstehende Maskenpflicht zu halten, auch wenn sie offiziell erst ab Montag gilt. Und trotz Maske: „Sie ersetzt nicht den Mindestabstand und das regelmäßige Händewaschen.“ Das gilt auch für die Ausgangsbeschränkungen, die weiter unbedingt befolgt werden müssten.“

In der Region Landshut wurden bisher 863 Corona-Infektionen festgestellt. Die Zahl der Kontaktpersonen liegt bei 2 486. Bisher sind 28 Infizierte, bei denen ein Zusammenhang mit COVID19 möglich ist, verstorben.

Derzeit werden in den Krankenhäusern in der Region 42 Patienten stationär behandelt, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, hinzu kommen 15 die intensivmedizinisch betreut werden müssen.

Landshut