Epidemie in Landshut
Lakumed-Arzt mit Corona infiziert

22.04.2020 | Stand 13.09.2023, 6:43 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Ein Mediziner der Landkreis-Kliniken hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. Das hat der Betreiber der Krankenhäuser, Lakumed, am Mittwoch auf Anfrage bestätigt.

Landkreis Landshut. „Es ist richtig, dass sich derzeit ein Arzt der Lakumed Kliniken in stationärer Behandlung am Krankenhaus Landshut-Achdorf befindet“, so die Sprecherin der Landkreis-Krankenhäuser, Maria Klaus, auf eine schriftliche Anfrage der Redaktion. Informationen, dass der Mann intensivmedizinisch betreut werden müsse, kommentierte sie nicht. Aus Gründen des Datenschutzes würden keine Auskünfte über den Gesundheitszustand des Patienten gegeben, hieß es.

Dass der Mediziner sich bei seiner Arbeit im Krankenhaus infiziert haben könnte, bestätigte Klaus nicht. „Die Möglichkeiten der Ansteckung sind bei dem infizierten Arzt genauso beliebig wie bei allen anderen Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind“, teilte sie in einer Stellungnahme schriftlich mit.

Wie in vielen anderen Unternehmen wären auch bei den Lakumed Kliniken einzelne Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Krankenhaus-Sprecherin: „Alle positiv getesteten Personen befanden oder befinden sich entsprechend der Anordnung des Gesundheitsamtes in Quarantäne“, hieß es knapp.

Momentan werden in den regionalen Krankenhäusern 48 Patienten mit einer Corona-Infektion auf eigenen Stationen behandelt. Hinzu kommen 21 Personen, die intensivmedizinisch betreut werden müssen (Stand: Mittwoch, 10 Uhr). Die Zahl der Patienten ist damit unverändert geblieben.

Auch im Klinikum Landshut hat es vereinzelt Infektionen bei Mitarbeitern gegeben. Allerdings hätten die sich nicht bei Patienten angesteckt, so die Sprecherin des Klinikums, Regina Kaindl. Wie die Lakumed-Kliniken hat das Klinikum frühzeitig mit Corona infizierte Patienten isoliert. Laut Kaindl wäre auch die Klinikhygiene-Abteilung ausgebaut worden.

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