Corona-Epidemie
Wird aus der Sparkassen-Akademie ein Krankenhaus?

27.03.2020 | Stand 13.09.2023, 0:41 Uhr
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Die Zahlen der an Covid-19 erkrankten Personen steigen in Stadt und Landkreis, es gibt drei Todesfälle. Noch ist die Situation in der Krankenhäusern aber nicht angespannt, wie Landrat Oberbürgermeister bestätigen. Trotzdem bereitet sich man auf eine Verschlimmerung der Lage vor.

Landshut. Etwa 50 Patienten wären am Donnerstag stationär in den Krankenhäusern von Stadt und Landkreis behandelt worden, viele davon auf einer Normalstation, wie Landrat Peter Dreier erklärt. „Wir warten auf die Tsunami-Welle“, sagt Oberbürgermeister Alexander Putz. Allerdings würden der Landrat und er die Zeit nicht ungenutzt lassen. Deshalb hätten man ein Notfall-Krankenhaus der Bundeswehr beantragt, das auf dem Messegelände entstehen könnte, wo derzeit die Corona-Tests stattfinden. Dabei würde es sich um eine Art Container-Bau handeln. Eine Antwort auf den Antrag habe man aber noch nicht bekommen.

„Die Chancen, dass wir das kriegen werden, sind allerdings gering“, so Putz. Es gäbe nicht viele dieser Bundeswehr-Notfall-Krankenhäuser und sie wären natürlich begehrt.

Wahrscheinlicher wäre es da schon, dass ein solches Notfall-Krankenhaus in einem bestehenden Gebäude untergebracht wird, das derzeit nicht genutzt wird. Landkreis-Chef und Stadtoberhaupt haben sich deshalb in den letzten Tagen viele Gebäude angesehen – und sind fündig geworden im Osten der Stadt. Die Sparkassen-Akademie Niederbayern wäre für diese Zwecke geeignet, so der OB. „Das stimmt, das wird gerade geprüft“, sagt auch Landrat Peter Dreier, zu dessen Behörde auch das Gesundheitsamt gehört. In der Überlegung war auch die Belegung von den derzeit nicht ausgelasteten Hotels in Stadt und Landkreis. Damit auf ein solches Notfall-Krankenhaus zurückgegriffen wird, müsse die Lage aber weiter eskalieren, so Putz. Im Augenblick wäre es aber noch nicht so weit.

Landshut