Gesundheit
Medikamenteneinnahme bei Kindern – Apotheken im Landkreis Kelheim beraten Eltern

06.06.2019 | Stand 28.07.2023, 15:28 Uhr
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Gerade bei Kindern ist es wichtig, dass verordnete Arzneimittel regelmäßig und vor allem in der richtigen Dosierung eingenommen werden. „Bei einer unregelmäßigen oder gar falschen Medikamenteneinnahme besteht die Gefahr, dass das Medikament nicht wirkt oder dem Kind sogar schadet,“ sagt Johannes Hillerbrand, Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Kelheim.

LANDKREIS KELHEIM „Kinder mögen in der Regel keine Medizin. Oft machen sie den Mund nicht auf oder spucken die verabreichten Tabletten wieder aus. Deshalb gibt es für die kleinen Patienten in der Apotheke verschiedene Hilfsmittel, damit das Medikamentenschlucken leichter fällt.“ Unter dem Motto „Richtige Medikation für Kinder“ machen viele Apotheken im Landkreis Kelheim beim diesjährigen Tag der Apotheke am 7. Juni auf Leistungen der öffentlichen Apotheken speziell für Kinder aufmerksam.

Hustensaft oder Tropfen zum Beispiel können Eltern ihren Kleinkindern mit einem speziellen Medikamentenschnuller geben oder mit einer Spritze ohne Nadel verabreichen. Johannes Hillerbrand: „Wenn Sie den Saft hinter die Backenzähne träufeln werden der Schluckreflex ausgelöst und der Saft kommt auch nicht mit den Geschmacksnerven auf der Zunge in Berührung.“ Manche Medikamente können auch mit Fruchtsaft, Tee oder Muttermilch gemischt werden. Allerdings dürfen nicht alle Tropfen verdünnt werden, und nicht alle Medikamente vertragen sich mit jedem Lebensmittel. Johannes Hillerbrand rät deshalb: „Eltern sollten sich in jedem Fall in der Apotheke vor Ort erkundigen, wie mit dem jeweiligen Medikament umzugehen ist.

Vor dem Pfingsturlaub an die Reiseapotheke denken

Gerade in den Sommermonaten beraten die Apotheken im Landkreis Kelheim viele Eltern zum Thema Reisemedizin, denn wer mit Kindern unterwegs ist, sollte rechtzeitig vor Urlaubsbeginn an die Reiseapotheke denken: „Kinder reagieren auf Klimawechsel, fremde Umwelteinflüsse und unbekanntes Essen oft viel empfindlicher als Erwachsene“, sagt Johannes Hillerbrand und empfiehlt deshalb: „Je länger der Urlaub dauert, je weiter das Reiseziel entfernt ist und je jünger das Kind ist, desto intensiver sollten die Vorbereitungen sein.“ In jede Reiseapotheke für Kinder gehören Pflaster, Mull- und elastische Binden, Fieberthermometer, Medikamente gegen Schnupfen und Ohrenschmerzen, Durchfall, Verstopfung und Reisekrankheit, Sonnenbrandcreme, Wundsalbe, Insektenschutz- und Desinfektionsmittel. Über die genaue Zusammensetzung der Reiseapotheke und über einzelne Produkte können die Apotheken im Landkreis Kelheim beraten.

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