Filmabend
Informationen über sexuell übertragbarr Krankheiten – ohne Vorurteile und Ausgrenzung

29.10.2018 | Stand 31.07.2023, 14:45 Uhr
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Am 1. Dezember findet der jährliche Welt-Aids-Tag statt mit dem Ziel, die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren, wie wichtig ein Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung ist.

ABENSBERG Medizinisch hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Mittlerweile ist eine Infektion mit HIV zwar behandelbar aber immer noch unheilbar. Heute gibt es wirksame und gut verträgliche Medikamente. Wer diese regelmäßig nimmt, kann es schaffen, nicht mehr ansteckend zu sein. Gesellschaftlich ist HIV und Aids jedoch nach wie vor ein Tabuthema, Betroffene kämpfen mit sozialer Ausgrenzung. Um die jährlichen Neuinfektionen in Deutschland zu verringern, muss dem entgegengewirkt werden. Es bedarf eines stabilen Wissenstands in der Bevölkerung über Präventions-, Test- sowie Versorgungsangebote. Eine gezielte Aufklärung schafft die Voraussetzung, dass jeder Mensch seine persönlichen Möglichkeiten zum Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten kennt und diese wahrnehmen kann.

Zu diesem Anlass findet ein Filmabend mit „Themba – das Spiel seines Lebens“ im Roxy-Kino Abensberg am Dienstag, 13. November, um 19.30 Uhr statt. Dauer 105 Minuten, Altersfreigabe zwölf Jahre. Der Eintritt ist frei.

Auf dem 13. internationalen Filmfestival in Sansibar (Afrika) wurde der Kinofilm „Themba – Das Spiel seines Lebens“ mit dem UNICEF-Kinderrechtspreis für Filme ausgezeichnet. „Themba“, in dem auch der frühere deutsche Nationaltorwart Jens Lehmann in einer Nebenrolle als Fußballtrainer mitspielt, erzählt die packende Geschichte einer ungewöhnlichen Befreiung. Der elfjährige Themba kämpft sich durch seine Fußballkünste aus ärmsten Verhältnissen bis in die Jugendnationalmannschaft Südafrikas, Bafana Bafana. Auf dem Höhepunkt erfährt er, dass er HIV-positiv ist – Folge einer erlittenen Vergewaltigung. Doch Themba beschließt, das Schweigen um Aids zu brechen.

Der Name „Themba“ bedeutet übersetzt „Hoffnung“. Der Film zeigt ebenso unterhaltsam wie überzeugend das Leben von Kindern und Jugendlichen im südlichen Afrika. Er zeigt ihre Probleme wie extreme Armut und Aids genauso wie ihre Träume, ihre Hoffnungen und ihre Entschlossenheit, das Elend zu überwinden. Mit großer Intensität folgt „Themba“ seinem Helden und schafft es dabei, Tabuthemen wie Aids oder Missbrauch zu erzählen, ohne jemals die Hoffnung zu verlieren.

Die Vorführung wird durch staatliche Präventionsmittel und Mittel der Aids-Beratungsstelle Niederbayern finanziert.

Nach der Vorstellung findet ein Austausch mit Sabine Eggersdorfer, Leiterin der Aids-Beratungsstelle Niederbayern statt. Hier werden offene Fragen beantwortet und ein Blick auf die Situation in Deutschland geworfen.

Kelheim