Er ist Pflege-Experte
Neuer Pflegedirektor für das Klinikum Freising

01.04.2019 | Stand 04.08.2023, 13:06 Uhr
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Mit der Anstellung von Oliver Hübler als Pflegedirektor des Klinikums Freising wird zum 1.April eine zentrale Position in der Pflegeorganisation neu besetzt.

Der erfahrene Pflegeexperte setzt auf Teamarbeit und Zusammenhalt bei der Bewältigung der großen Herausforderungen, die heute durch Personalmangel und gesetzliche Auflagen in der Pflege bestehen.

Oliver Hübler ist ausgebildeter Kranken- und Intensivfachpfleger sowie diplomierter Pflegewirt (FH). Berufliche Stationen waren das Klinikum Großhadern, das Städtischen Klinikum München und zuletzt die Kliniken St. Elisabeth in Neuburg an der Donau, wo er seit 2012 als stellvertretender Pflegedirektor arbeitete. Nachdem der Aufsichtsrat unter Leitung von Landrat Josef Hauner bereits zugestimmt hat, kann Herr Hübler zum 1.April 2019 seine Tätigkeit im Klinikum Freising aufnehmen. Er folgt damit auf Frau Edda Hermann-Kreß, die rund 14 Jahre bis Juni 2018 die Position innehatte. In der Übergangszeit hatten zwei erfahrene Fachbereichsleiter aus der Pflege stellvertretend die Aufgabe übernommen, für deren großes Engagement sich Klinikums-Geschäftsführer Andreas Holzner herzlich bedankt. „Mit Herrn Hübler haben wir einen erfahrenen Pflegeexperten gewinnen können, mit dem wir in den kommenden Monaten die Weiterentwicklung unserer Pflegeorganisation gezielt fortsetzen werden“. Für Oliver Hübler ist es dabei wichtig, alle Beteiligte einzubinden: „Eine offene und kollegiale Zusammenarbeit aller im Interesse einer guten Patientenversorgung ist für mich die Grundlage“, so der neue Pflegedirektor des Klinikums Freising.

Die Pflegedirektion ist eine zentrale Position für den reibungslosen Ablauf im Krankenhaus. Sie ist unter anderem für die Personalplanung, die Organisation der Dienstpläne und die Kontrolle der Einhaltung der Qualitätsstandards verantwortlich. Keine leichte Aufgabe in Zeiten des Personalmangels und immer neuen gesetzlichen Vorschriften. So hat sich die Lage beispielsweise seit Januar durch die Einführung von Pflegepersonaluntergrenzen und Personalschlüsseln (Verhältnis Pflegekräfte-Patienten) in so genannten pflegesensitiven Bereichen wie der Intensivstation und der Kardiologie weiter verschärft. Können Krankenhäuser aufgrund von Engpässen nicht genügend Fachpersonal in diesen Bereichen vorweisen, drohen künftig Sanktionen und finanzielle Einbußen. In der Konsequenz führt dies unter anderem dazu, dass Kliniken ihre Bettenzahlen verringern werden, um zumindest den Personalschlüssel zu erfüllen. „Das notwendige Personal für die pflegesensitiven Bereiche versuchen wir intern zu organisieren. Darüber hinaus suchen wir wie alle Kliniken auf dem leergefegten Arbeitsmarkt nach Fachkräften“, erklärt Klinikums-Geschäftsführer Holzner.

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