Doch erster Todesfall, aber:
Die Verdoppelungszeit sinkt weiter

01.04.2020 | Stand 03.08.2023, 14:18 Uhr
−Foto: n/a

Zahlreiche Firmen und Freiwillige produzieren Behelfs-Schutzmasken.

Erding. Bis Dienstag ist die Zahl der Covid-19-Fälle im Landkreis um weitere 15 Fälle gestiegen. Die derzeitige Zahl liegt nach der aktuellen Statistik bei 327. Die Verdopplungszeit liegt so bei über 6 Tagen, sinkt also weiter – dem Ziel von mindestens 10 Tagen kommt man damit Tag für Tag etwas näher.

Im Klinikum liegen derzeit 26 Covid-19-Patienten (17 auf der Isolierstation, 9 auf der Intensiv-Isolierstation, 7 werden beatmet, 3 Patienten stammen nicht aus dem Landkreis). Bezüglich des am Wochenende Verstorbenen kam es bedauerlicherweise zu einer Fehlkommunikation: er war wohnhaft im Landkreis Erding, der daher den ersten Covid-19-Todesfall zu verzeichnen hat.

Das Behelfskrankenhaus kommt täglich weiter voran: die Personalplanungen laufen, heute wird die Brandmeldeanlage überprüft.

Die Hilfsbereitschaft im Landkreis ist nach wie vor ungebrochen: neben Spenden z. B. für Klinikumsmitarbeiter sowie vielen Unterstützern in Vereinen, Nachbarschaftshilfen oder Facebookgruppen haben sich auch viele Freiwillige gemeldet, um Behelfs-Schutzmasken zu nähen. Diese sind zwar keine medizinischen Masken, können aber vor allem helfen, andere zu schützen, wenn man selbst infiziert ist ohne es zu wissen. Hierfür hat die FüGK bereits Baumwollstoff und weiteres Material im Wert von 600 Euro gekauft, das den Freiwilligen zur Verfügung gestellt wird. Auch die Firma Himolla beteiligt sich an dieser Aktion: zum Selbstkostenpreis werden dort 1.000 Kittel und 1.000 Masken genäht.

Erding