Kliniken Südostbayern AG
Positives Jahresergebnis auch in 2019

01.06.2020 | Stand 03.08.2023, 10:34 Uhr
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2019 war für die Kliniken ein erfolgreiches Jahr, die wohnortnahe, umfassende und hochwertige Gesundheitsversorgung der Menschen in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land wurde gesichert und weiter ausgebaut

Landkreis. Eine Hauptversammlung in Zeiten der Corona-Pandemie hat ihre eigenen Anforderungen, dies erlebte auch die Kliniken Südostbayern AG (KSOB). Dennoch konnten die besonderen Umstände bei Vorstand und Aufsichtsrat der gemeinnützigen Aktiengesellschaft die Zufriedenheit über das Jahr 2019 und die Zuversicht für die Zukunft nicht mindern. „2019 war ein erfolgreiches Jahr, wir haben die wohnortnahe, umfassende und hochwertige Gesundheitsversorgung der Menschen in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land gesichert und weiter ausgebaut. Zudem konnten wir viele neue Mitarbeiter für uns gewinnen“, so KSOB-Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe Gretscher.

Er betonte, dass nach einem stärkenden, stabilisierenden 2018 das Jahr 2019 für die Kliniken Südostbayern in doppelter Hinsicht erfreulich gewesen sei: So habe der landkreisübergreifende Klinikverbund in kommunaler Trägerschaft der beiden Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land 2019 sein zehnjähriges erfolgreiches Bestehen feiern können und zugleich ein - aus heutiger Sicht umso mehr - wirtschaftlich gut berechenbares Jahr mit vielfältigem Ausbau seiner Strukturen erlebt. Dass die letzten zehn Jahre eine stabile Grundlage für die Arbeit und Weiterentwicklung der Klinikstandorte bilden, betonten Aufsichtsratsvorsitzender Siegfried Walch, Landrat des Landkreises Traunstein und sein Stellvertreter Bernhard Kern, Landrat des Landkreises Berchtesgadener Land.

„Gesundheit ist das wertvollste Gut des Menschen. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe als Landkreise, die richtigen Rahmenbedingungen für die Gesundheitsversorgung in unserer Region zu schaffen. Wir stehen weiter zur Trägerschaft der Kliniken Südostbayern – darauf können sich gerade in Zeiten der Corona-Pandemie die Patienten als auch alle Beschäftigten verlassen“, so Landrat Siegfried Walch. Das bedeute auch, dass beide Landkreise eine klare Erwartungshaltung haben betonten beide Landräte. Das hieße nicht nur Erhalt und Sicherung zu garantieren, sondern auch Zukunftsfähigkeit und Weiterentwicklung zu schaffen. Dabei ginge es beispielsweise um immer neue Aus- und Fortbildungsangebote für die berufliche Weiterentwicklung als auch um persönliche Wertschätzung. Dazu Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat Walch abschließend: „Denn nur durch den Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir heute wieder über die Zukunft unserer Standorte sprechen. Sie sind das Herzstück unserer Kliniken“.

Dass das Fundament einer stabilen Gesundheitsversorgung nicht nur in Krisenzeiten die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien, betonte auch KSOB-Vorstand Elisabeth Ulmer. „Trotz des bundesweiten Fachkräftemangels in Pflege und Medizin konnten wir 2019 offene Stellen wiederbesetzen und unseren Personalbestand sogar ausbauen“, freute sie sich. Um ihre Attraktivität als einer der regional größten Arbeitgeber weiter auszubauen, hätten die KSOB 2019 neue Angebote wie Coaching, einen Ausbau des betrieblichen Gesundheitsmanagements, Job-Rad oder Mitarbeiter-Einkauf geschaffen. Starkes Augenmerk hätte der Verbund 2019 auch auf die Förderung seiner Mitarbeiter gelegt.

Diese profitieren von diversen Qualifizierungsmaßnahmen, auch für Führungskräfte, und dem immer breiter aufgestellten Aus- und Weiterbildungsangebot des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe der KSOB. „Gut und nach neuesten Standards ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommen unseren Patientinnen und Patienten an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zugute, sie sind Garanten verlässlicher Versorgung“, so Ulmer. Sie ließ es sich nicht nehmen, „allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit, die sie nicht nur Tag für Tag, sondern auch in dieser Krisenzeit so zuverlässig und kooperativ wie innovativ im Team leisten“, zu danken.

Diesen Einsatz honorieren die Patientenzahlen der Kliniken Südostbayern, sie lagen 2019 auf einem stabil hohen Niveau: Rund 60.000 Patienten wurden stationär betreut, rund 100.000 Menschen ambulant versorgt. Außerdem verzeichneten die Geriatrischen Rehabilitationen in den Kreiskliniken Berchtesgaden und Trostberg je 1.000 Patienten. Der Klinikverbund verfügt über 1.250 stationäre und 34 teilstationäre Betten, hinzukommen 62 Betten in der Geriatrischen Rehabilitation. „Um die Bevölkerung in beiden Landkreisen auch in Zukunft auf medizinisch hohem Niveau versorgen zu können, hat der Klinikverbund 2019 sein medizinisches Portfolio noch mehr erweitern und renommierte Experten für eine Mitarbeit als Chefärzte in verschiedenen Fachbereichen gewinnen können“, sagte Dr. Stefan Paech, Medizinischer Direktor der KSOB.

Zugleich seien Investitionen in die medizinische Infrastruktur wie zum Beispiel die Anschaffung modernster medizinischer Hochleistungsgeräte in Chirurgie, Pädiatrie oder Radiologie getätigt und zertifizierte Fachzentren für eine wohnortnahe Behandlung spezifischer Versorgungsbilder geschaffen worden. Um diese Gesundheitsversorgung in einem modernen, zeitgemäßen Umfeld sicherstellen zu können, seien 2019 auch diverse umfangreiche Sanierungs- und Neubaumaßnahmen wie der Neubau am Klinikum Traunstein oder die Sanierungsarbeiten an der Kreisklinik Vinzentinum Ruhpolding auf den Weg gebracht worden, erklärte Dr. Uwe Gretscher. „Ein weiterer bedeutender Schritt Richtung Zukunftsfähigkeit war 2019 die im Zuge der Digitalisierungsoffensive erfolgte Einführung der digitalen Fieberkurve in der Kreisklinik Bad Reichenhall, dem Pilothaus werden die anderen Standorte in diesem und dem nächsten Jahr folgen“, sagte er.

Für das laufende Jahr blieb der Vorstandsvorsitzende hinsichtlich der Finanzen auch angesichts der Anforderungen durch die Corona–Pandemie vorsichtig. Vorrang habe ausnahmslos die Gesundheit der Menschen. „Wichtig ist in einer derartigen Pandemie - Situation die Sicherstellung der medizinischen Versorgung. Wir können zum momentanen Zeitpunkt natürlich noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen die notwendigen organisatorischen, personellen und materiellen Veränderungen diese Corona-Krise am Ende des Jahres 2020 auf unsere Wirtschaftszahlen haben wird“, so der Vorstandsvorsitzende. „Die Menschen in beiden Landkreisen können auf jeden Fall auch dann auf uns zählen, sollten die Fallzahlen wieder steigen oder eine mögliche zweite Infektionswelle der Corona-Pandemie kommt“, versicherte Dr. Gretscher. Einig waren sich alle Beiteiligten am Ende der diesjährigen Hauptversammlung der Kliniken Südostbayern AG darin, dass sie gemeinsam weiterhin alles Mögliche tun wollen, um für die Menschen in der Region die bestmögliche medizinische Versorgung zu sichern.

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