Schon sieben Unfälle
Warnung vor Glatteis hinauf zum Lusen

03.01.2020 | Stand 31.07.2023, 17:56 Uhr
−Foto: n/a

Wanderung nur mit Steigeisen möglich – Bereits sieben Unfälle seit Neujahr.

WALDHÄUSER Aufgrund des hohen Besucheraufkommens der vergangenen Tage ist der Weg hinauf zum Lusen derzeit sehr eisig und nur eingeschränkt begehbar. „Der Schnee wurde von den vielen Wanderern zusammengetreten“, erklärt Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks. „Durch den Wechsel von Plus- und Minusgraden hat sich an vielen Stellen eine Eisschicht gebildet.“ Um Besucher auf die Gefahr hinzuweisen, hat der Nationalpark Warnschilder aufgestellt.

„Der Weg kann derzeit nur mit einer entsprechenden Ausrüstung, also mit Schuhspikes oder Steigeisen, begangen werden“, erklärt Christian Kerschbaum, diensthabender Einsatzleiter der Bergwacht Wolfstein. Dass alles andere zu gefährlich sei, habe sich in den vergangenen Tagen gezeigt. Die Bergwachtler sind seit Neujahr zu insgesamt sieben Glatteis-Unfällen ausgerückt, bei drei musste sogar ein Hubschrauber angefordert werden. „Das Problem ist, dass wir aufgrund des Glatteises mit dem Motorschlitten nicht mehr auf den Berg und zu den Einsatzorten hochkommen.“ Diese Situation werde sich auch nicht ändern, solange es keinen Neuschnee gibt.

Auch auf den beiden anderen Nationalpark-Gipfeln, dem Falkenstein und dem Rachel, besteht die Gefahr von Glatteis. In diesem Zusammenhang weist die Nationalparkverwaltung darauf hin, dass nur ausgewiesene Winterwanderwege geräumt werden. Alle sonstigen markierten Wege – dazu zählen auch die Wege auf die Gipfel - können im Winter nicht verkehrsgesichert werden.

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