Kleine Pflanzenkunde
„Der Sauerampfer“ – und wie man ihn schmackhaft zubereitet

04.06.2018 | Stand 29.07.2023, 9:03 Uhr
−Foto: n/a

Im Freilichtmuseum Finsterau macht Kräuterpädagogin Marita Sammer den Sauerampfer am 16. Juni, um 14 Uhr, zum Mittelpunkt eines Pflanzenkunde- und Kochkurses. Bei Kindern war der Sauerampfer früher recht begehrt. Sobald er auf den Wiesen hochwuchs, zupften sie seine jungen Blätter und lutschten den säuerlichen Saft heraus.

FINSTERAU Dass in der Oxalsäure- und Vitamin-C-haltigen Wiesenpflanze mit den rötlichen Blütenständen auch Heilkräfte stecken, wussten bereits die Ägypter und die Römer. Sie nutzten das Knöterichgewächs zur Verdauungsförderung, wenn sie fett gegessen hatten. Sauerampfer war auch ein Hausmittel gegen Hautleiden und er reinigt bei Frühjahrskuren das Blut. Frischer Ampfer-Saft eignet sich zudem als Fleckenmittel.

Auch in der Küche lassen sich Ampferblätter vielseitig verwenden. Dies werden die Kursteilnehmer gemeinsam testen, nachdem sie frischen Sauerampfer am Museumsgelände gesammelt haben. Marita Sammer hat ein vierteiliges Menü vorbereitet. Eine Sauerampfer-Cremesuppe ist die Vorspeise zu einer „Wilde Wiesen“-Lasagne mit buntem Sommersalat. Für den Nachtisch gibt der Ampfer einer leckeren Erdbeer-Schichtspeise den richtigen Pfiff. Und auch ein sommerliches Kräutergetränk erhält vom Sauerampfer eine erfrischende Note.

Kursleitung: Kräuterpädagogin Marita Sammer

Anmeldung bis 14. Juni unter: 08557/96060 oder finsterau@freilichtmuseum.de

Unkostenbeitrag: 26 Euro

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