Förderung kommunaler Bäder
MdL Max Gibis setzt sich für Panoramabad Arnbruck ein

02.02.2018 | Stand 25.07.2023, 2:59 Uhr
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Der Landtagsabgeordnete Max Gibis hat sich mit dem Arnbrucker Bürgermeister Hermann Brandl, mit der Vorsitzenden des Fördervereins des Panoramabades Arnbruck Angelika Leitermann sowie der Unterstützerin des Hallenbades Rosemarie Käser im Panoramabad Arnbruck getroffen, um über langfristige Lösungsmöglichkeiten der Finanzierung kommunaler Bäder zu diskutieren.

ARNBRUCK Auslöser für den Besuch des Landtagsabgeordneten Max Gibis war die Ankündigung, im Zuge der nächsten Verhandlungen zum kommunalen Finanzausgleich (FAG) eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die Möglichkeiten der Unterstützung und Finanzierung kommunaler Bäder ausloten soll. „Hierzu wollte ich mich bei den Verantwortlichen vor Ort informieren, um auch eine Argumentationsgrundlage bei den Diskussionen im Bayerischen Landtag zu haben, zumal in Kürze auch eine Anhörung zu diesem Thema im Innenausschuss stattfindet“, begründet der Abgeordnete Gibis, der auch im Innenausschuss des Bayerischen Landtags sitzt, seinen Besuch. „Das Panoramabad Arnbruck stellt ein wunderbares Beispiel dar, weil hier das Damoklesschwert einer Schließung ständig über den Verantwortlichen schwebt, aber durch beherzten Einsatz der Kommune sowie auch des eigens gegründeten Fördervereins konnte das Bad bisher erhalten werden. Solche Beispiele gibt es massenhaft im Freistaat und diesen Kommunen muss nun endlich geholfen werden“, so der Abgeordnete Max Gibis.

Die Gemeinde Arnbruck und der Förderverein „Panoramabad Arnbruck“ um die Vorsitzende Angelika Leitermann bemühen sich ständig mit zahlreichen Aktionen wie etwa dem „Senioren Aqua Aerobic“ oder dem „Disco – Schwimmen“ darum, die Attraktivität des Bades zu steigern und dadurch zusätzliche Einnahmen zu generieren. Einen wertvollen Beitrag leisten auch die Vereine „Arnbrucker Frösche“ sowie die „Wasserwacht Arnbruck“, die mit Unterstützung des Fördervereins im letzten Jahr 150 Kindern außerschulisch das Schwimmen beigebracht haben. „Dies ist ein essentieller Beitrag für die Gesellschaft, weil es hier im Ernstfall um Leben oder Tod gehen kann, wenn jemand nicht schwimmen kann“, so Angelika Leitermann. „Aber nur die Schüler können Schwimmen lernen, deren Schulen ein Hallenbad in erreichbarer Nähe haben! Um den Kommunen mit einem Hallenbad als schulische Sportstätte wirklich zu helfen, muss der Staat diese Leistung für Bildung und Erziehung durch eine angemessene Beteiligung an den Betriebskosten je nach tatsächlich geleisteten Schwimmstunden plus die ehrenamtlich geleisteten Schwimmkurse wirksam fördern.“

„Das Panoramabad Arnbruck ist auch ein Schul-Schwimmbad“, erklärt Bürgermeister Hermann Brandl. „Durch die Bereitschaft von insgesamt 40 Schulklassen aus der gesamten Umgebung, ihren Schwimmunterricht in Arnbruck durchzuführen, gelten wir zumindest als Schul-Schwimmbad und können in den Genuss von guten Förderungen bei Investition - und Sanierungskosten kommen.“ MdL Max Gibis bestätigte, dass dies momentan die einzige Möglichkeit einer Förderung durch den Freistaat sei. „Wenn ein kommunales Bad als Schul-Schwimmbad gilt, dann können Investition- und Sanierungskosten gefördert werden. Aber diese Fördermöglichkeiten müssen ausgeweitet werden auf Bäder, in denen auf ehrenamtlicher Basis Kindern das Schwimmen beigebracht wird“, so Gibis. Bürgermeister Hermann Brandl lobte zwar die momentane Fördermöglichkeit, die das Panoramabad auch dringend benötigt, da eine energetische Sanierung sowie eine Sanierung der Technik irgendwann unumgänglich werden, doch merkte er auch an, dass vor allem die Betriebskosten die Kommune vor kaum überwindbare Hürden stellen. „Wenn man den Kommunen wirklich helfen will, muss ein Einstieg in eine Betriebskostenförderung gefunden werden“, forderte Brandl.

MdL Max Gibis betonte, dass der Erhalt der Schwimmfähigkeit der bayerischen Kinder essentiell sei und hier von Seiten des Freistaates für die nötige Infrastruktur gesorgt werden müsse. „Die Schwimmfähigkeit ist bereits Thema im Bayerischen Landtag und wir hoffen, dass die eingesetzte Arbeitsgruppe zur Förderung kommunaler Bäder weitreichende Fördermöglichkeiten schaffen wird“, hofft der Abgeordnete. „Neben der Förderung für Schulbäder, die auch ausgeweitet werden muss, wünsche ich mir den Einstieg in die Betriebskostenförderung bei Bädern, in denen auf ehrenamtlicher Basis Kindern das Schwimmen gelernt wird“, äußerte Max Gibis noch den absoluten Optimalfall. „In jedem Fall werde ich mich für unsere kommunalen Bäder einsetzen.“

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