Repräsentative Umfrage
Vollkorn & Co. für mehr Wohlbefinden

26.12.2017 | Stand 03.08.2023, 11:35 Uhr
−Foto: Foto: Dorothea Küsters Life Science Co

Tipps für eine ballaststoffreiche Ernährung.

REGEN/FRANKFURT Menschen, die sich ballaststoffreich, ernähren, fühlen sich körperlich am wohlsten. Auch mit ihrem Gewicht, ihrer Figur und ihrer Fitness sind sie deutlich zufriedener als alle anderen Befragten des repräsentativen Wohlfühl-Trends des Nestlé Ernährungsstudios. Die Umfrage führte das Marktforschungsinstitut GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) repräsentativ unter 1002 Männern und Frauen in Deutschland ab 18 Jahren durch. Das Ergebnis ist für die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Annette Neubert nicht überraschend: „Ballaststoffe tun viel für unsere Gesundheit. Wenn wir ausreichend davon essen, hat das positive Auswirkungen – zum Beispiel auf unsere Verdauung, aber auch auf unser Herz-Kreislauf-System.“ Das Gute ist: Jeder kann seine Ballaststoffaufnahme recht einfach steigern, zum Beispiel mit ausreichend Vollkorn, und so etwas für sein körperliches Wohlbefinden tun. Dafür gibt die Ernährungswissenschaftlerin des Nestlé Ernährungsstudios drei hilfreiche Tipps.

Besondere Ernährungsstile sind vor allem bei Frauen im Trend

Der Wohlfühl-Trend des Nestlé Ernährungsstudios zeigt, dass mehr als die Hälfte (54,1 Prozent) der Menschen in Deutschland eine besondere Ernährung verfolgen oder in den vergangenen sechs Monaten verfolgt haben. Auffällig ist, dass sich wesentlich mehr Frauen (62 Prozent) als Männer (46 Prozent) an bestimmte Ernährungsregeln halten. Zu den beliebtesten Formen zählen beispielsweise eine fettarme (26,1 Prozent), ballaststoffreiche (15,8 Prozent) oder eiweißreiche (15,6 Prozent) Ernährung. So unterschiedlich diese Ernährungsweisen sind, sie werden hauptsächlich aus drei Gründen verfolgt: 49 Prozent der Befragten möchten gesundheitlichen Problemen vorbeugen und 85 Prozent möchten abnehmen. Am wichtigsten ist den Menschen in Deutschland jedoch, dass sie sich durch ihre Ernährung körperlich wohler fühlen. Aus diesem Grund verfolgen 88 Prozent einen besonderen Ernährungsstil. Die ballaststoffreiche Ernährung ist dabei am erfolgreichsten: Menschen, die sich ballaststoffreich ernähren, fühlen sich insgesamt körperlich am wohlsten und sind auch mit einzelnen Aspekten wie Körpergewicht, Körperfigur oder körperlicher Fitness am zufriedensten.

Mit Ballaststoffen zu mehr Wohlbefinden

Warum sich Menschen wohler fühlen, wenn sie sich ballaststoffreich ernähren, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin des Nestlé Ernährungsstudios, Dr. Annette Neubert: „Eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützt eine beschleunigte Darmpassage und fördert so eine geregelte Verdauung. Bestimmte Ballaststoffe tragen zudem zu einem reduzierten Blutzuckeranstieg nach einer Mahlzeit und zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei. „Ballaststoffreiche Lebensmittel haben auch insgesamt eine hohe Nährstoffdichte, das heißt, sie liefern zusätzlich auch andere gute Nährstoffe, wie Vitamine und Mineralstoffe. Mehr Ballaststoffe aufzunehmen kann demnach helfen, sich körperlich wohler zu fühlen. „Ballaststoffe sind vorwiegend Kohlenhydratverbindungen, die vor allem in den Randschichten des Getreidekorns stecken und somit in sämtlichen Vollkornprodukten. Auch Gemüse und Obst sowie Hülsenfrüchte sind gute Lieferanten“, fasst die Ernährungswissenschaftlerin zusammen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe aufzunehmen. Die Tipps des Nestlé Ernährungsstudios helfen dabei.

Drei Tipps für eine ballaststoffreiche Ernährung

1. Weißmehlprodukte lassen sich im Alltag oft durch die Vollkornvarianten ersetzen oder kombinieren. 100 Gramm Vollkornbrötchen enthalten zum Beispiel 6,7 Gramm Ballaststoffe, 100 Gramm Weißmehl-Brötchen hingegen 3,6 Gramm. Wichtig ist vor allem, bei Lebensmitteln auf die genaue Bezeichnung „Vollkorn“ zu achten. Bezeichnungen wie „Mehrkorn“ bedeuten nicht, dass Vollkornmehl oder -schrot verwendet wurde, sondern nur, dass verschiedene Getreidesorten enthalten sind. Beim Bäcker lohnt es sich, speziell nach Vollkorn-Varianten zu fragen. Vollkornbrot oder -brötchen bestehen zu mindestens 90 Prozent aus Roggen- oder Weizenvollkornmehl oder einer Mischung beider Getreidesorten.

2. Ebenfalls eine gute Ballaststoffquelle für den Körper sind Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Kartoffeln. Besonders eignen sich Beerenfrüchte, vor allem Heidelbeeren und Himbeeren, sowie Avocado, Rote Beete und Kohlgemüse. Auch derzeit beliebte Nahrungsmittel wie Kichererbsen oder Chia-Samen liefern Ballaststoffe – genauso wie Erdnüsse und Mandeln. Bei Nüssen ist es jedoch wichtig, auf den Kaloriengehalt zu achten. Mehr Ballaststoffe auf dem Teller gibt es auch, wenn bei geeigneten Lebensmitteln die Schale mitgegessen wird – zum Beispiel bei Äpfeln, Möhren und Kartoffeln.

3. Wer es nicht gewohnt ist, ballaststoffreich zu essen, lässt sich mit der Umstellung am besten Zeit. Der Darm muss sich erst an die ungewohnten Nahrungsbestandteile gewöhnen. Wenn schrittweise mehr Ballaststoffe aufgenommen werden, rebelliert der Darm nicht, sondern bedankt sich mit einer funktionierenden Verdauung.

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