BRK investiert 2,5 Millionen Euro
Stadt Burghausen bekommt größte Sanitäterschule Bayerns

14.06.2018 | Stand 04.08.2023, 6:45 Uhr
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Rotkreuzschule für Notfallsanitäter künftig mit neun Klassen für insgesamt rund 230 Schüler

BURGHAUSEN. Der BRK-Kreisverband hat eine starke Investition am Standort Burghausen beschlossen: Die Erweiterung der Berufsfachschule für Notfallsanitäter und Räume für die örtliche Wasserwacht und Bereitschaft für insgesamt 2,5 Millionen Euro. Der einstimmige Beschluss zur Erweiterung der Burghauser Rotkreuzschule zur Ausbildung von Notfallsanitätern und die Aufstockung des Garagentrakts der Rettungswache für die örtliche Wasserwacht und die Bereitschaft fiel auf der Kreisvorstandssitzung des BRK am Dienstagabend.

Damit kann die Schule der großen Nachfrage gerecht werden: Ab September werden dort drei Klassen in einem Schülerjahrgang – also bei Fortsetzung in allen drei Ausbildungsjahren künftig neun Klassen mit insgesamt rund 230 Schülerinnen und Schülern unterrichtet. Damit ist die Schule die größte ihrer Art in ganz Bayern und die stärkste der fünf Rotkreuzschulen im Land. Diese Erweiterung im vierten Betriebsjahr wurde notwendig, weil die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen die Planungen um ein Mehrfaches übersteigt.

Parallel dazu finden die Gruppen der Wasserwacht und der Bereitschaft im neuen Rotkreuz-Zentrum Burghausen eine neue Heimat. Die Bereitschaft wird von den früher genutzten Räumen in der Johannes-Heß-Schule in den Neubau wechseln, genau wie die Wasserwacht, die dann den provisorisch von der Stadt genutzten Bungalow an der Piracher Straße 10 aufgeben wird.

Die Entscheidung ist dem BRK insofern leicht gefallen, weil die Stadt Burghausen bereits einen Zuschuss von insgesamt 700.000 Euro zugesagt hat. Auch die Förderung zur Schulerweiterung wurde von der Regierung von Oberbayern positiv bewertet. Der Kreisverband hofft nun noch auf einen Zuschuss des Landkreises, um den Gesamtmittelbedarf in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro stemmen zu können.

Der BRK-Kreisvorsitzende Herbert Hofauer freut sich sehr über diese positive Entscheidung: „Die Vollendung des Standortes zu einem Rotkreuz-Zentrum in Burghausen wird dem Bemühen der ehrenamtlichen Gruppen und den überaus großen Ausbildungserfolgen der Schule gerecht“.

Bürgermeister Hans Steindl hatte sich im Vorfeld ebenfalls für die neue Lösung stark gemacht und den Zuschuss des Stadtrates vorgeschlagen. Der Bildungsstandort Burghausen sei dadurch erneut gestärkt worden und die starke Nachwuchsarbeit von Wasserwacht und Bereitschaft werde honoriert.

Altötting