Spendenaktion
„Kroaten in Straubing“ helfen Erdbebenopfern in der Heimat

21.01.2021 | Stand 13.09.2023, 6:58 Uhr
−Foto: n/a

Ende Dezember 2020 bebte in Kroatien die Erde – bis nach Bayern konnte man das Beben spüren. Der Erdbebendienst Bayern bestätigte dies schon am Abend des Bebens. Es war „vor allem in den Landkreisen Berchtesgaden, Traunstein und Rosenheim bis nach Passau und Regensburg zu spüren“.

Straubing. Am 29. Dezember 2020 wurde eine Stärke von 6,4 für das Erdbeben südlich von Zagreb gemessen, die Zentren der Städte Petrinja, Glina und Sisak wurden verwüstet. Nur einen Tag später gab es zwei weitere Beben mit Stärken von 4,8 und 4,6 – wieder traf es das Gebiet um die Kleinstädte Sisak und Petrinja. „Was noch nicht von den Ruinen der Stadt heruntergefallen ist, ist jetzt heruntergefallen“, so der Bürgermeister von Petrinja, Darinko Dumbovic, im staatlichen Fernsehen HRT. Sieben Menschen waren bei dem ersten Beben ums Leben gekommen, darunter auch ein zwölfjähriges Mädchen, mindestens 26 wurden verletzt. Eine Vielzahl an Menschen gilt als vermisst.

Die Not, die nun herrscht, macht auch Kroaten betroffen, die in Deutschland leben. Viele Hilfsaktionen wurden gestartet – so auch in Straubing. Die Facebook-Gruppe „Hrvati u Straubingu“ („Kroaten in Straubing“) sammelte gemeinsam mit dem FC Croatia Straubing und „unseren bayerischen Freunden“ Spenden – innerhalb von 24 Stunden konnten mehr als 20 Tonnen Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel und weitere dringend nötige Dinge in zwei Lkw und zwei Transporter geladen und auf den Weg nach Kroatien geschickt werden. „Hiermit möchten wir uns bei allen Teilnehmenden, Firmen und guten Menschen für die Hilfe im Namen der Verunglückten in Kroatien bedanken. Wir danken auch der Polizei Straubing-Bogen, dem Gesundheitsamt und Landratsamt Straubing für die Unterstützung und alle Anweisungen, wie die Aktion sorglos durchgeführt und die Covid-19-Maßnahmen trotzdem eingehalten werden können“, schreiben die Initiatoren.

Straubing-Bogen