„Wir hoffen, dass keine Schäden bleiben“
Offenbar K.o.-Tropfen in Cocktail von Discobesucherin gemischt – Kripo Straubing ermittelt

25.03.2019 | Stand 21.07.2023, 12:12 Uhr
−Foto: Foto: 123rf.com/Mark Bowden

K.o.-Tropfen im Cocktail? Besuch in Straubinger Disco endet auf der Intensivstation …

STRAUBING Ein Discobesuch am vergangenen Wochenende in Straubing endete für einen jungen Mann im Krankenhaus. Der 19-Jährige hatte am Samstagabend in der Diskothek von einem Cocktail getrunken, in den vermutlich K.o.-Tropfen gemischt worden waren. Mit schlimmen Folgen: Der Mann musste mit Muskelkrämpfen auf der Intensivstation behandelt werden. „Er hat Gott sei Dank nur zwei Schluck davon getrunken“, sagt die Mutter des Verletzten bei Facebook. Es wird spekuliert, dass der Mann von dem „Touchdown“ (Maracuja-, Orangen-, Zitronensaft, Grenadinesirup, Brandy, Wodka) kostete, der zuvor eigentlich einer jungen Frau (18) spendiert worden war. „Bereits im Lokal fühlte er sich unwohl, da sich zu Hause der Gesundheitszustand weiter verschlechterte, wurde der Rettungsdienst verständigt“, so ein Polizeisprecher. Das Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing bestätigt auf Wochenblatt-Nachfrage, dass wegen des vermeintlichen K.o.-Tropfen-Anschlags Anzeige gegen Unbekannt erstattet worden ist. Die Kripo Straubing hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung übernommen.

Wer die K.o.-Tropfen in den Cocktail mischte, ist völlig unklar. Die Disco-Chefin hat sich auf Facebook zu dem Vorfall geäußert. Sie habe bereits mit den Türstehern Rücksprache gehalten und versucht, den Schuldigen zu finden. Es werde alles getan, den/die Täter zu erwischen und anzuzeigen. Dass es sich bei dem Täter um Disco-Angestellte handeln könnte, hält sie für ausgeschlossen: „Für meine Mitarbeiter lege ich meine Hand ins Feuer!“ Dem Opfer soll es nach Angaben seiner Mutter inzwischen etwas besser gehen. Er konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. „Das mit den Krämpfen muss noch genauer untersucht werden“, sagt sie, „wir hoffen, dass keine Schäden bleiben.“

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