Notfall wurde im Landkreis geprobt
Wasserwacht warnt: „Nicht aufs Eis gehen!“

29.01.2019 | Stand 13.09.2023, 1:41 Uhr
−Foto: n/a

Rettungseinsatz der Wasserwacht wurde in Waltendorf (Lkr. Straubing-Bogen) geprobt

STRAUBING-BOGEN Die klirrende Kälte der letzten Woche hat Weiher und Seen in Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen zwar teilweise zufrieren lassen. Doch die Eisschicht auf den Gewässern ist derzeit nicht dick genug, um sie gefahrlos zu betreten. Markus Ebner, Ortsgruppenleiter der Wasserwacht Waltendorf, sagt zum Wochenblatt: „Wir empfehlen, nicht aufs Eis zu gehen. Die Tragfähigkeit ist nicht gewährleistet“

Am vergangenen Sonntag hat die Wasserwacht Waltendorf unter Realbedingungen am eigenen Weiher den Notfall geprobt. Im Rahmen der „Junior-Wasserretter-Ausbildung“ waren knapp 30 Personen, darunter 17 Jugendliche beteiligt. Einsätze mit einem professionellen Eisrettungsschlitten wurden demonstriert, aber auch das korrekte Verhalten, wenn man als Privatperson ohne entsprechende Ausrüstung eine im Eis eingebrochene Person bemerkt. Einen Notruf abzusetzen, sei in einem solchen Fall das Wichtigste, erklärt Ebner. Anschließend könne versucht werden, mit Hilfe eines Rettungsrings, der an vielen Weihern verfügbar ist, oder mit anderen Hilfsmitteln (Brettern, Ästen) den Verunglückten aus dem Wasser zu ziehen. Ebner betont: „Es geht um die Frage: „Wie kann ich jemanden retten, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen?“

Übrigens: Auch in den kommenden Tagen sollte man sich auf den Weihern nicht aus Eis wagen. Es besteht akute Gefahr einzubrechen. Ebner: „Die Eisschicht ist trügerisch.“

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