Hilfe aus Nittenau
Wer näht mit? – Verein „Flying Help“ will 1.000 Schutzmasken an ein Krankenhaus übergeben

23.03.2020 | Stand 13.09.2023, 6:43 Uhr
−Foto: n/a

Die Corona-Pandemie schweißt zusammen. Obwohl wir physisch Abstand halten sollen, engagieren sich viele Menschen und helfen mit, gut durch die Krise zu kommen. So auch Mike Goldhahn und sein Verein „Flying Help“ aus dem Nittenauer Stadtteil Fischbach in der Oberpfalz.

Nittenau. Normalerweise hat der Verein aus dem Landkreis Schwandorf zum Ziel, Flüchtlinge auf der griechischen Insel Kos zu betreuen. Nun rufen die Mitglieder dazu auf, selbst tätig zu werden. Sie liefern eine Anleitung, wie man mit einfachen Materialen Schutzmasken nähen kann. In einigen Krankenhäusern sind die Schutzmasken für das medizinische Personal knapp geworden. Mike Goldhahn weiß, wovon der spricht: Ein Familienmitglied arbeitet als Ärztin in einem Krankenhaus in Regensburg, dem nun die Schutzmasken ausgehen.

„Die Masken sind ganz sehr leicht herzustellen. Die benötigten Materialien hat jeder zu Hause. Wir wollen mit dem Aufruf substanziell helfen. Ziel ist es, mindestens 1.000 der selbstgefertigten Masken zur Verfügung zu stellen“, sagt Goldhahn. Neben der Klinik in Regensburg sollen die Schutzmasken auch der Polizei zur Verfügung gestellt werden: „Die Polizisten fahren immer noch ohne Mundschutz zu zweit im Streifenwagen oder kommen zur Kontrolle an die Fahrzeugfenster“, so der Verein.

Klar ist, dass die selbstgefertigten Masken den Träger nicht vor einer Infektion schützen können, „aber sie verhindern bei einem Virusträger die Weiterverbreitung sehr effektiv“.

Wer mithelfen will, findet eine Anleitung hier zum Download. Die Masken können an die Adresse Flying Help e. V., Steinweg 5, 93149 Nittenau geschickt werden

Schwandorf