Nach Anschlag in Halle
Schutzmaßnahmen für israelitische Einrichtungen im Freistaat deutlich erhöht

09.10.2019 | Stand 31.07.2023, 10:57 Uhr
−Foto: n/a

Seit den frühen Nachmittagsstunden am Mittwoch, 9. Oktober, hatte sich die Bayerische Polizei landesweit an den Fahndungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Anschlagsszenario in Halle beteiligt.

BAYERN Nach den Vorfällen in Sachsen-Anhalt befanden sich auch in Bayern alle verfügbaren Polizeikräfte im Einsatz. Mehrere Hundertschaften der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützten die örtlichen Polizeidienststellen insbesondere in Oberfranken mit dem Ziel, ein dichtes Fahndungsnetz zu betreiben. Spezialeinsatzkräfte waren alarmiert und auf polizeiliche Maßnahmen gegen mögliche bewaffnete Täter vorbereitet.

Aufgrund der Informationen der Polizei in Halle konnten die konkreten Maßnahmen im Laufe der Abendstunden reduziert werden. Nach der Festnahme eines Tatverdächtigen für die politisch motivierten Straftaten gibt es derzeit keine weiteren aktuellen Gefährdungshinweise.

Gleichzeitig wurden die laufenden Schutzmaßnahmen für israelitische Einrichtungen im Freistaat, wo an vielen Örtlichkeiten Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, stattfinden, bis auf weiteres deutlich erhöht.

Schwandorf