Arbeiten in einer Scheune in Waldkirch
Grabungsarbeiten bringen keine neuen Erkenntnisse im Fall Monika Frischholz

27.05.2019 | Stand 28.07.2023, 11:38 Uhr
−Foto: n/a

Am Montag, 27. Mai, überprüfte die Ermittlungsgruppe Froschau einen weiteren möglichen Ablageort der Leiche von Monika Frischholz in Waldkirch. Es wurden keine sterblichen Überreste oder Beweismittel aufgefunden. Nach Abschluss der Grabungen konnten die Ermittler somit eine weitere offene Frage beantworten und eine Spur abschließen.

FLOSSENBÜRG Ab 11 Uhr fanden hinter der Kirche von Waldkirch bei Georgenberg in einer Scheune Grabungsarbeiten nach Monika Frischholz statt. Mit etwa 20 Beamten, darunter Beamte der KPI Weiden, des Bundeskriminalamtes und einer Technischen Einsatzeinheit (TEE) der Bayerischen Bereitschaftspolizei, suchte die EG „Froschau“ nach sterblichen Überresten oder Beweismitteln, die auf Monika Frischholz hindeuten könnten.

Erkenntnisse aus ihren Ermittlungen hatten die Beamten zu der Scheune, die in Privatbesitz ist und bereits zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges existiert haben soll, geführt. Eine Inaugenscheinnahme des Objekts brachte Unregelmäßigkeit im Betonboden zum Vorschein. Dies war schließlich mit ein Grund, weshalb eine Grabung hier erforderlich wurde. Die körperlich anstrengenden Arbeiten wurden unter anderem mittels Presslufthammer, Schaufel und Spitzhacke durchgeführt. In kleinem Umfang wurde auch am unmittelbar angrenzenden Außenbereich hinter der Scheune gegraben. Gegen 16.30 Uhr wurden die Arbeiten schließlich beendet. Es wurden keine sterblichen Überreste oder Beweismittel sichergestellt. Auch sonst wurden keine anderen Gegenstände ausgegraben. Für die Ermittler bedeutet dies, dass sie einen weiteren Ablageort ausschließen können und damit eine weitere offene Frage beantworten konnten.

Grabungen oder ähnliche Maßnahmen sind nach derzeitigem Stand in den nächsten Tagen nicht geplant. Für die Ermittler gilt es nun verbleibende Hinweise abzuarbeiten und zu bewerten. Sie nehmen weiterhin jede Mitteilung aus der Bevölkerung entgegen und prüfen diese im Rahmen ihrer Ermittlungsarbeit. Nur tatsächlich eingegangene Hinweise können den Beamten bei der Fallklärung helfen, weshalb die Bevölkerung weiterhin dazu aufgerufen ist, Hinweise an die Kriminalpolizeiinspektion Weiden zu übermitteln. Jeder Hinweis kann entscheidend sein! Zeugen können sich unter der Rufnummer 0961/ 401-291 oder persönlich an die Kriminalpolizeiinspektion Weiden oder jede andere Polizeidienststelle wenden.

Schwandorf