Strafverfahren wegen Jagdwilderei
51-Jähriger überfährt Reh – Polizei findet es zerlegt und verpackt in der Gefriertruhe

27.07.2018 | Stand 31.07.2023, 7:27 Uhr
−Foto: n/a

Am Donnerstagmorgen, 26. Juli, meldete ein 51-jähriger Mann aus Wernberg-Köblitz persönlich bei der PI Nabburg einen Wildunfall mit einem Reh.

WERNBERG-KÖBLITZ Seinen ersten Angaben nach sei das verletzte Tier nach dem Zusammenstoß in den Wald gelaufen. Der verständigte Jagdpächter konnte das Tier jedoch nicht finden. Bei der Inaugenscheinnahme der Unfallstelle wurde anhand vorhandener Blutspuren auf der Straße schnell klar, dass das Tier von der Straße gezogen worden sein musste und nicht selbstständig in den Wald geflüchtet sein konnte. Daraufhin wurde der 51-jährige Mann von den Beamten aufgesucht und sein Pkw in Augenschein genommen. Im Kofferraum des Pkws befanden sich ein paar Bluttropfen. Bei der anschließenden Nachschau in seiner Wohnung tauchte das verunfallte Tier wieder auf – zerlegt und verpackt in der Gefriertruhe. Der Mann räumte schließlich ein, das Tier nach dem Zusammenstoß mitgenommen zu haben. Zuhause hatte er das Tier zerlegt und die Reste im Wald entsorgt bevor er den Unfall der Polizei meldete. Das Fleisch wurde sichergestellt und an den Jagdpächter ausgehändigt. Gegen den 51-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Jagdwilderei eingeleitet.

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