Brauerei
„Heller Hans“ zu Ehren Johann Kneitingers

11.08.2020 | Stand 13.09.2023, 6:30 Uhr
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4,9 Volumenprozent Alkohol bei einer Stammwürze von 11,6 Prozent – das ist der „Helle Hans“, die neue Kreation aus dem Hause Kneitinger. Am Freitag, 31. Juli, wurde das „Helle“ der Brauerei Kneitinger aus Regensburg vorgestellt.

Regensburg. Zum 120. Geburtstag Johann Kneitingers wurde ein Test-Sud Helles angesetzt. Der kam gut an, die Resonanz war positiv – und so wurde das Bier verfeinert und kommt nun als „Heller Hans“ auf den Markt. Und so ergänzt das neue Helle die Produktfamilie zu der bereits Edelpils, Dunkel, Sommerbier, Bock und Alkoholfrei gehören.

Am Freitag standen dann gleich zwei Premieren an – einmal für das neue Helle aus dem Hause Kneitinger und zum anderen für Bürgermeister Ludwig Artinger. Der nämlich schwang das erste Mal in seiner Eigenschaft als Bürgermeister den Schlegel, um das erste Fass des „Hellen Hans“ anzuzapfen. Sein Urteil: blumige Erscheinung, strohgelbe Farbe, leicht malzaromatisch, rund im Trunk, Nuancen von Honigmelone und Erdbeere. Artinger sieht das neue „Kneitinger Helle“ gerade für den Sommer als „genau das Richtige“ an.

Schon „vor über 400 Jahren wurde erstmals die Existenz einer Brauerei auf dem Anwesen des heutigen Kneitinger am Arnulfsplatz dokumentiert. Nach zahlreichen Eigentümerwechseln ging im Jahre 1861 die Brauerei gemeinsam mit dem damals schon bestehenden Sommerkeller am Galgenberg durch Heirat in den Besitz von Johann Kneitinger I über. ... Nach seinem Tod verfeinerte sein Sohn Johann Kneitinger II die Bierrezepte noch weiter und gewann damit höchste Preise bei internationalen Ausstellungen. Anschließend führte in dritter Generation Johann Kneitinger III gemeinsam mit seiner Frau Sofie das Traditionsunternehmen fort. 1975 verstarb Johann Kneitinger III, seine Alleinerbin wurde Sofie Kneitinger“, heißt es in der Chronik der Brauerei Kneitinger.

Jenem dritten Johann Kneitinger ist der „Helle Hans“ gewidmet. Denn: Tradition wird in der Brauerei hochgehalten. Nach dem Tod Sofie Kneitingeres im Jahr 1991 ging das Vermögen an die 1985 gegründete Hans-und-Sofie-Kneitinger-Stiftung über. „Ihren Stiftungszweck erfüllt die Stiftung im Wesentlichen durch Zuwendungen an das Kinderheim St. Leonhard und das Altenheim ,Bürgerheim Kumpfmühl‘“, so die Brauerei. Durch Investitionen in die Gebäude und den Erwerb weiterer Gebäude konnte der innere Wert des Stiftungsvermögens verbessert werden. „Die Qualität unserer Bierspezialitäten hat seit jeher Priorität“, erklärt Braumeister Albert Kellner. „Statt einer breiten Produktpalette konzentrieren wir uns lieber auf wenige Bierspezialitäten, von denen wir wirklich überzeugt sind“, ergänzt Geschäftsführer Martin Sperger die Brau-Philosophie.

Und so kennt man den „Knei“ weit über die Stadtgrenzen hinweg. Auch der „Helle Hans“ wird dazu beitragen, das Ansehen hoch zu halten.

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