Pandemie
Benachrichtigung bei negativen Corona-Testergebnissen hat sich gut eingespielt

12.05.2020 | Stand 04.08.2023, 14:41 Uhr
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Die Mitteilung negativer Testergebnisse an Personen, die auf Grund eines Anrufs bei der 116117 auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden sind, funktioniert mittlerweile einwandfrei. Dies teilte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) am Dienstag, 12. Mai, in München mit.

Bayern. Nachdem es anfänglich Beschwerden über zu lange Wartezeiten auf die Mitteilung eines negatives Testergebnisses gegeben hatte, wurden die Prozesse komplett überarbeitet. Im Regelfall werden die untersuchten Personen inzwischen per SMS über das negative Testergebnis unterrichtet. Voraussetzung ist allerdings, dass sie freiwillig ihre Mobilfunknummer angegeben haben. In enger Abstimmung mit dem Bayerischen Gesundheitsministerium sowie dem Bayerischen Innenministerium konnte ein Weg gefunden werden, die Personen, bei denen es Unstimmigkeiten in Bezug auf die telefonische Erreichbarkeit gab, per Brief zu kontaktieren.

Dazu erklärte der Vorstand der KVB, Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp: „Wir haben die anfängliche Kritik sehr ernst genommen, dass die Rufnummer 116117 schwierig erreichbar sei und dass es teilweise zu lange gedauert hätte, bis die negativen Testergebnisse kommuniziert worden seien. Beide Themen sind mittlerweile durch eine erhebliche Kraftanstrengung aller Beteiligten innerhalb und außerhalb der KVB geklärt worden. So liegt die durchschnittliche Wartezeit unter der Rufnummer 116117 in Bayern momentan bei zwei bis drei Minuten. Und die negativen Testergebnisse werden den untersuchten Personen im Regelfall innerhalb von drei bis fünf Tagen mitgeteilt. Auf dieser Basis sind wir auch für eine mögliche erneute Steigerung der Zahl der Coronavirus-Testungen gut gerüstet.“

An sich handelt es sich bei den Testungen auf Infektionen mit dem Coronavirus gerade bei symptomfreien Personen um eine Aufgabe des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Die KVB hat bereits Ende Februar 2020 Unterstützung angeboten, um die mögliche Ansteckungsgefahr in den Praxen der niedergelassenen Ärzte zu vermeiden. Während bei einem positiven Testergebnis das jeweils zuständige Gesundheitsamt von dem Labor den Befund erhält und mit der getesteten Person das weitere Vorgehen bespricht, erhält die KVB die negativen Testergebnisse von den Laboren und gibt diese an die getesteten Personen weiter. Über 90 Prozent aller Tests fallen negativ aus, so dass bayernweit bislang rund 60.000 Menschen durch die KVB zu kontaktieren waren.

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