Die KVB rät
Bei Corona-Verdacht immer telefonische Rücksprache mit der 116117 halten!

29.02.2020 | Stand 01.08.2023, 14:45 Uhr
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Sich informieren, Vorsicht walten lassen und besonnen handeln. So lautet die Empfehlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) zum Umgang mit dem Coronavirus. Dies bestätigen bis dato auch die aktuellen Zahlen in Bayern.

Bayern. Um einer Verbreitung des Virus entgegen zu wirken, steht die KVB in engem Austausch mit den Gesundheitsbehörden im Freistaat. Niedergelassene Ärzte sowie Patienten sollen gezielt und zeitnah informiert werden. Für alle Fragen von verunsicherten Bürgern, die keine Krankheitssymptome aufweisen, hat das bayerische Gesundheitsministerium eine Hotline unter der Nummer 09131/ 6808-5101 eingerichtet. Zusätzlich bietet die Website des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter www.lgl.bayern.de Antworten auf zahlreiche allgemeine Fragen (FAQ) zum Coronavirus SARS-CoV-2 (COVID-19).

Patienten mit konkretem Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion sollten keine Arztpraxis oder Notaufnahme am Krankenhaus ohne telefonische Voranmeldung aufsuchen. Denn es besteht das Risiko, auf dem Weg dorthin oder in der Praxis selbst, das Virus zu verbreiten. Das empfohlene Vorgehen: Treten erste Krankheitssymptome (Fieber, Husten) auf, sollte zunächst unter der Telefonnummer 116117 Kontakt mit dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst aufgenommen werden. Dort erhalten sie medizinisch fundierte, konkrete Handlungsempfehlungen. Die entsprechenden Prozesse zur Patientenberatung und Versorgung sind etabliert und laufen stabil. Aufgrund der steigenden Sensibilität in der Bevölkerung rechnet die KVB mit einem erhöhten Anrufaufkommen. Anrufer sollten sich daher auf eventuelle Wartezeiten einstellen.

Wann besteht ein konkreter Verdacht?

Ein konkreter Verdacht besteht, wenn Bürger entweder Kontakt zu einem bestätigten Corona-Patienten hatten oder innerhalb der letzten 14 Tage in einem der vom Robert-Koch-Institut (RKI) genannten Risikogebiete gewesen sind und zugleich (!) Symptome einer leichten Erkältung bis hin zu einer Lungenentzündung aufweisen. Treffen diese Kriterien nicht zu, können Patienten auch weiterhin wie gewohnt ihre Haus- oder Fachärzte aufsuchen.

Sorgfältige Händehygiene mindert Virenverbreitung

Der Vorstand der KVB – Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp – erklärt: „Es ist richtig, diesem Thema größte Beachtung zu widmen, da die Zahlen der Infektionen weltweit und auch in Nachbarländern von Deutschland einen Anstieg verzeichnen. Dennoch: Es gibt keinen Grund, Unruhe und Verunsicherung zu verbreiten. Alle Menschen sind jedoch dazu aufgerufen, mit geeigneten Maßnahmen wie sorgfältiger Händehygiene und Abstand zu Erkrankten dazu beizutragen, dass sich weder das Coronavirus noch Grippeviren weiter verbreiten.“

KVB wird weiter laufend informieren

Die KVB informiert die Praxen der bayerischen Ärzte und Psychotherapeuten laufend über den aktuellen Sachstand zum Coronavirus über die Internetseite www.kvb.de sowie über eigene Rundschreiben.

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