Umfrage
Süße Versuchungen im Advent nerven jeden Vierten

18.12.2019 | Stand 04.08.2023, 1:22 Uhr
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Ob Lebkuchen, Dominosteine oder Schoko-Weihnachtsmänner: In der Advents- und Weihnachtszeit ist die Versuchung durch süße Köstlichkeiten besonders groß. Laut Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse fällt es jedem vierten Deutschen (26 Prozent) schwer, in diesen Tagen den vielen Naschereien zu widerstehen.

DEUTSCHLAND Dies gilt besonders für Frauen: Weil die Leckereien immer zum Zugreifen verleiten, fühlt sich fast jede dritte weibliche Befragte (30 Prozent) dadurch gestresst. „Doch das muss nicht sein. Wird die Schokolade in Maßen und die richtige Sorte verzehrt, kann sie sogar gesundheitsfördernd sein“, sagt KKH-Ernährungsexpertin Dr. Anja Luci.

Schokolade gilt zwar vor allem als kalorienreich und zahnunfreundlich, doch manche Inhaltsstoffe können auch gut für die Gesundheit sein. „Das enthaltene Kakaopulver kann anregend und stimmungsaufhellend wirken. Trübsinn hat damit in der dunklen Jahreszeit keine Chance“, so Dr. Luci. Grundsätzlich gilt: Je dunkler die Sorte, desto besser für die Gesundheit! „Greifen Sie am besten zu Produkten mit einem hohen Gehalt an Bitterschokolade“, lautet ihr Tipp. Mit einem Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent enthält die Bitterschokolade kaum oder keine Milch, wenig Zucker und den höchsten Anteil an Kakaomasse, die sich durch bioaktive Inhaltsstoffe auszeichnet. Diese können dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall zu reduzieren.

Weniger bekannt ist eine Erkenntnis von Forschern aus Halle. Sie fanden heraus, dass Kakao und kakaohaltige Produkte wie Schokolade überraschend hohe Mengen des lebenswichtigen Vitamins D enthalten, wichtig vor allem für die Knochengesundheit. „Unser Körper kann es bei ausreichender UV-Strahlung der Sonne in der Haut selbst bilden. Doch daran mangelt es in den Wintermonaten“, erklärt Dr. Luci. Theoretisch müsste allerdings jeder einzelne fünf Tafeln Schokolade am Tag verzehren, um den Tagesbedarf an Vitamin D zu decken, so die Forscher. „Angesichts des hohen Zucker- und Fettanteils ist das jedoch nicht ratsam“, sagt Dr. Luci.

Regensburg