Autoren bei der Arbeit
Krimis mit Bezug zur Heimat werden immer beliebter – wenn der Tatort um die Ecke liegt

13.10.2019 | Stand 13.09.2023, 0:46 Uhr
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Wenn sich Martina Schmid und Rolf Peter Sloet an den Computer setzen, um an einem ihrer neuen Bücher zu arbeiten, dann haben beide eine unterschiedliche Herangehensweise. Rolf Peter Sloet achtet sehr auf Details, alles muss stimmen. Da trifft er sich im Vorfeld schon mal mit einem echten Polizisten, um die Ermittlungsarbeit seiner Hauptperson möglichst exakt an die wahren Begebenheiten anzupassen. Auch Orte, an denen die Geschichte spielt, müssen bis ins Detail passen. Martina Schmid ist da nicht so streng, sie erfindet auch mal gerne etwas hinzu. Trotzdem haben beide viele Gemeinsamkeiten!

WÖRTH AN DER DONAU Es ist ein Phänomen unserer Zeit: Einerseits reisen wir in entfernte Länder, essen exotische Speisen und lernen fremde Sprachen. Andererseits wird der Bezug zur Heimat immer wichtiger. Das spiegelt sich auch in der Literatur wider. Geschichten, die in der Heimat spielen, werden immer beliebter, das lässt sich auch im Bereich der Krimis feststellen. Und hier findet sich schon eine Gemeinsamkeit bei Rolf Peter Sloet und Martina Schmid – beide schreiben unter anderem Krimis, die im Raum Regensburg spielen. Und: Beide leben in Wörth an der Donau – die zweite Gemeinsamkeit.

Rolf Peter Sloet kommt beim Schreiben sein ehemaliger Beruf als Lehrer zugute. Er unterrichtete auch das Fach Deutsch – die Liebe zur Sprache war also im Alltag gegenwärtig. Jetzt, mit 72, widmet er sich nicht mehr den Aufsätzen der Schüler, sondern seinen eigenen Buchideen. Martina Schmid schreibt seit ihrer Jugend – der Plan der 52-Jährigen ist, irgendwann auch von der Autorentätigkeit leben zu können.

Beide wissen, dass regionale Literatur einen Nachteil hat: Sie wird nur begrenzt gelesen, in Hamburg findet ein Bayernkrimi manchmal auch Liebhaber, aber meist kommen die Leser dann doch aus der Region, in der das Buch selbst auch spielt. Ein Vorteil für den Autor ist natürlich die Recherche: Man kann die Orte, die im Buch vorkommen sollen, selbst besuchen, man kann die Umgebung erkunden und markante Punkte für die Geschichte entdecken.

Schmid und Sloet haben bereits einige Bücher herausgebracht – doch das Schreibfieber verschont beide nicht, sie haben bereits die nächsten Projekte in der Schublade. Martina Schmid hat schon Ideen für „die nächsten drei, vier Fälle“ für ihren Kommissar, da wird es also neuen Lesestoff geben. Rolf Peter Sloet arbeitet an einem Krimi, der zwischen Amberg, Hohenfels und Schwandorf spielt.

Wir verlosen vier Bücher der beiden Autoren: „Hanzing“ und „Hungersacker“ von Martina Schmid und „Im Schatten des Doms“ und „Tödliche Diamanten“ von Rolf Peter Sloet. Wer gewinnen will, schickt eine Mail mit dem Namen des Wunschbuches an redaktion-r@wochenblatt.de. Einsendeschluss ist Mittwoch, 16. Oktober, 10 Uhr. Wichtig: Alle Teilnehmer erklären sich mit der Teilnahme-Mail bereit, sich für eine weitere Berichterstattung zusammen mit den Autoren fotografieren zu lassen!

Weitere Infos gibt es unter www.martina-schmid.de und www.rolf-sloet.com.

Regensburg