ASCHAFFENBURG/UNTERFRANKEN Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der jetzt 56-Jährige am Abend des 18. Dezember 1979 eine damals 15-jährige Schülerin im Aschaffenburger Schlossgarten getötet haben. Passanten hatten am darauffolgenden Morgen die Aschaffenburgerin unterhalb des „Frühstückstempels“ gefunden und die Polizei alarmiert. Eine Soko ermittelte in der Folgezeit mit Nachdruck, konnte allerdings keinen dringend Tatverdächtigen identifizieren.
Im Zuge der Überprüfung so genannter Cold Cases nahm sich die bei der Aschaffenburger Kripo eingerichtete Ermittlungskommission „Altfälle“ auch diesem Fall erneut an. Auf Grundlage der dabei gewonnenen Erkenntnisse erhärtete sich der Tatverdacht gegen den damals ebenfalls ortsansässigen 17-Jährigen, der mit dem Opfer auch bekannt war.
Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg beantragte die Untersuchungshaft, die vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Aschaffenburg angeordnet wurde. Bereits am 15. Mai vollstreckten die Ermittler den Haftbefehl. Der 56-Jährige, der bislang zum Tatvorwurf schweigt, wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen dauern unterdessen an.
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