Polizei äußert sich
Bluttat von der Maxstraße – 14-Jähriger stach mit einem Messer zu

10.05.2019 | Stand 13.09.2023, 3:16 Uhr
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Die Ermittlungenzur Bluttat in der Maximilianstraße am Montag, 6. Mai, laufen auf Hochtouren. Jetzt bestätigte die Polizei, dass es sich bei der Tatwaffe um ein Messer gehandelt hat.

REGENSBURG Am Montagabend war es gegen 21.30 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 15-jährigen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling und einem erst 14 Jahre alten Syrer gekommen. Welcher Status der 14-Jährige hat, will die zuständige Stadt Regensburg mit Verweis auf den Datenschutz aber nicht mitteilen.

Ersten Angaben zufolge kam es zu einem Gerangel, der 14-Jährige verletzte den 15-Jährigen daraufhin mit einem Stich in den Torso schwer. Freunde des Opfers hatten ihn in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde der junge Mann notoperiert. Das Krankenhaus benachrichtigte den Betreuer des jungen Mannes, der wiederum informierte die Polizei.

„Wir haben bereits eine Vielzahl von Vernehmungen vorgenommen, es wird aber intensiv weiter ermittelt, um die Umstände der Tat genau aufzuklären“, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberpfalz am Freitagmorgen auf Anfrage dieser Zeitung. So sollen noch weitere Zeugen vernommen werden, so die Sprecherin.

Zwischenzeitlich hätte sich aber geklärt, dass es sich bei der Stichwaffe um ein Messer gehandelt hat. „Es sind noch weitere spurentechnische Überprüfungen erforderlich, aber wir gehen jetzt davon aus, dass es ein Messer war, mit dem das Opfer verletzt wurde“, so die Polizeisprecherin.

Spekulationen über das Alter des mutmaßlichen Täters und des Opfers, die in den sozialen Medien aufgekommen sind, wies die Sprecherin des Präsidiums zurück. „Das Alter ist durch Dokumente nachgewiesen und wird derzeit nicht bezweifelt“, so die Sprecherin.

Der 14-Jährige war, nachdem am Dienstag Haftbefehl durch einen Richter erlassen wurde, in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden, in der auch jugendliche Strafgefangene untergebracht werden.

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