Ernsthaft
Schwabelweiser CSU will den „Bienen nicht das Futter stehlen“

15.04.2019 | Stand 13.09.2023, 0:39 Uhr
−Foto: Foto: Poh (

Die Schwabelweiser CSU schmückt seit 21 Jahren den Osterbrunnen. Doch das wäre heuer beinahe gescheitert, weil man den „Bienen nicht das Futter stehlen“ will. Zudem ist es ab 1. März verboten, einfach Äste von Büschen und Gebüschen abzusäbeln. Eine Mitteilung des CSU-Ortsverbands indes macht deutlich, woran es in Deutschland mangelt.

REGENSBURG Die Segnung eines Osterbrunnens? Früher am Palmsonntag eine Selbstverständlichkeit. Gerade in den Stadtteilen, die einst ländlich geprägt waren wie Schwabelweis. Vergangenen Sonntag geschah ebendies wieder, auf Anregung des CSU-Ortsverbands. Doch Ortsvorsitzender Christian Poh hat gleichzeitig eine alarmierende Nachricht an die Medien geschickt. Poh berichtet, „dass beinahe der Osterbrunnen ausfallen hätte müssen.

Da es immer schwieriger wird, geeignete Äste zum Schmücken des Brunnens zu finden.“ In vergangenen Jahren habe man echte Palmkätzchen von Weiden verwendet. „Jedoch möchte der Ortsverband den Bienen kein Futter wegnehmen“, so die Mitteilung der CSU Schwabelweis. Zudem, so die Mitteilung, dürften zwischen 1. März und 30. September Hecken, Gebüsche und Gehölze laut Naturschutzgesetz „nicht radikal zurückgeschnitten werden.“ Doch die Schwabelweiser CSU hatte Glück im Unglück: Erst am Freitag war es möglich, vereinzelt Äste von Sträuchern herauszuschneiden und den Brunnen „in kleinerer Form als gewohnt“ zu schmücken.

Bei strahlendem Sonnenschein kamen viele Schwabelweiser und auch Gäste zur Segnung des Osterbrunnens. Im Anschluss konnten die Kinder im Park 250 bunte Ostereier suchen und auch der Schwabelweiser Osterhase kam wieder zu den Kindern und verteilte Schokoladeneier. Als diesjährigen Ehrengast konnte Astrid Freudenstein begrüßt werden.

Stolz verkündet Poh indes, dass man die letzten Jahre 3.000 Eier bunt bemalt hat, die den Brunnen jetzt schmücken. Damit aber nicht ein Kücken weniger geboren wird, sind alle 3.000 Eier aus Plastik. Plastik? Da war doch was ...

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