Die Polizei ermittelt
Duo gerät an den Falschen – ehemaliger Kampfsportler schlägt Räuber in die Flucht

16.02.2019 | Stand 13.09.2023, 0:42 Uhr
−Foto: n/a

Am Freitag, 15. Februar, kam es in Essen zu einem Raubüberfall auf einen 37-Jährigen. Der wusste sich zu helfen, kein Wunder, als ehemaliger Kampfsportler hatte er alle Vorteile auf seiner Seite.

ESSEN Gegen 12 Uhr war der 37-Jährige an der Kreuzung Bismarckstraße/Kruppstraße unterwegs und wollte in Richtung Hauptbahnhof. „Plötzlich sprachen ihn zwei fremde Männer von hinten an und forderten sein Handy und sein Bargeld“, schildert die Essener Polizei. Tja, und dann legte der 37-Jährige los und machte dem Duo klar, dass es hier nichts zu holen gibt „Selbstbewusst antwortete der ehemalige Kampfsportler, dass die beiden von ihm weder Geld noch Handy bekommen würden“, so die Polizei. Die beiden wollte sich aber nicht abwimmeln lassen, sondern kamen drohend auf den 37-Jährigen zu. „Er setzte sich zu Wehr und trat einem Tatverdächtigen in den Unterleib, der daraufhin schmerzverzerrt zu Boden ging.“ Daraufhin zückte der zweite Täter ein Messer. Auch da reagierte der Essener blitzschnell, er „drehte dem Messerangreifer den Arm um, entwaffnete ihn und hielt selbst das Messer in der Hand“. Noch immer wollten die beiden Räuber nicht aufgeben, erneut gingen sie auf den 37-Jährigen zu. „Mit dem Messer machte er eine Abwehrbewegung und traf möglicherweise den Angreifer mit den roten Schuhen im Halsbereich“, so die Polizei. Damit hatten die beiden dann aber doch genug, sie gaben Fersengeld und verschwanden in Richtung Bismarckplatz.

Nun sucht die Polizei nach dem flüchtigen Duo: „Beide Täter sind zwischen 17 und 18 Jahre alt, circa 1,65 bis 1,70 Meter groß. Der Mann mit dem Messer trug eine hellbraune Wildlederjacke, eine helle Jeanshose und die auffallend roten Turnschuhe. Außerdem hatte er die seitlichen Haare kurz rasiert. Der andere Tatverdächtige trug eine abgetragene schwarze Lederjacke. Seine Haare sind ebenfalls seitlich kurz gehalten. Auffällig ist das ein Euro große Muttermal/Hautmal im Gesicht. Das zuständige Kriminalkommissariat 31 sucht nun dringend nach Zeugen, die den Tathergang beobachtet haben und Hinweise zu den mutmaßlichen Räubern geben können. Wer kennt vor allem einen Mann mit einem auffallend großen Muttermal/Hautmal auf der rechten Wange oder einen Mann mit möglicherweise frischen Verletzungen im Halsbereich. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0201/ 829-0 entgegen.“

Regensburg