Kuriose Szene auf der A3
Seniorin „parkt“ im Stau auf der Autobahn und geht zu Fuß zur nächsten Raststätte

07.12.2018 | Stand 13.09.2023, 0:27 Uhr
−Foto: n/a

Das Thema Rettungsgasse beschäftigt Einsatzkräfte in der ganzen Republik. Und das, weil die Bildung jener Gasse, die für die Rettung Verletzter so wichtig ist, meist eher schlecht funktioniert. Andere wiederum nutzen eine Rettungsgasse, um schneller vorwärts zu kommen. Und tja, andere parken mal eben auf der Autobahn ...

MONTABAUR/RHEINLAND-PFALZ Parken? Auf der Autobahn? Ja, das gibt‘s wirklich. Am Montag 4. Dezember, hatte sich auf der Autobahn A3 im hessischen Bereich auf Höhe des „Elzer Berges“ ein tödlicher Unfall ereignet, die Einsatzkräfte der Polizeiautobahnstation Montabaur (Rheinland-Pfalz) waren vor Ort. „Wieder einmal kam es im Stau zu katastrophalen Zuständen bei der Bildung einer Rettungsgasse. Teilweise war es den Einsatzkräften gar unmöglich, selbst mit Schrittgeschwindigkeit voranzukommen“, so die traurige Bilanz. „Schlussendlich kam es beim Befahren der Rettungsgasse zu einem Spiegelunfall zwischen einem Streifenwagen und einem Kleintransporter.“

Den Vogel schoss aber eine „etwas ältere Verkehrsteilnehmerin“, so die Polizei, ab. Diese nämlich stellte „ihren VW Passat einfach im Stau auf dem linken Fahrstreifen der A3 verschlossen ab, um die nahe gelegene Rastanlage Heiligenroth aufzusuchen“. Nun, so eine kleine Pause auf einer längeren Fahrt schadet sicher nicht, die Autobahn aber ist hier ein denkbar ungünstiger Parkplatz. Denn meist löst sich ja der Stau auch irgendwann wieder auf. So auch im vorliegenden Fall: „Der Passat stellte nunmehr ein Verkehrshindernis dar, das kurzzeitig abgesichert werden musste. Die Frau wurde nach Rückkehr zu ihrem Fahrzeug auf ihr Fehlverhalten angesprochen und aus Rücksicht auf das doch schon relativ hohe Alter gebührenpflichtig verwarnt“, so die Polizei.

Regensburg