Mutige Tat
Diese Lebensretter wurden auf der Donau zu echten Helden!

22.04.2018 | Stand 13.09.2023, 14:32 Uhr
−Foto: n/a

Es war ein netter Sonntagsausflug an jenem 24. Juli 2016. Astrid und Markus Kainz schipperten mit ihrem Sportboot auf der Donau – und dann wurden die beiden Regensburger zusammen mit Wolfgang Jais aus Altomünster im Landkreis Dachau zu Helden.

REGENSBURG „Person im Wasser“, so lautete damals das Einsatzstichwort für die Wasserretter der DLRG und der Wasserwacht, den Rettungsdienst, die Polizei und eine Hubschrauberbesatzung. Die Polizeimeldung der damaligen Ereignisse klingt unspektakulär: „Die Kraft der Donau bekam ein 17-Jähriger am Sonntag, 24. Juli, gegen 17.30 Uhr auf Höhe der Eisernen Brücke zu spüren. Als er in dem Bereich badete, wurde er von der starken Strömung mitgerissen. Ein Sportbootfahrer, der sich zufällig in der Nähe befand, wurde auf den Vorfall aufmerksam und zog den Schwimmer aus dem Wasser. Der Jugendliche wurde nicht verletzt und kam mit dem Schrecken davon“, hieß es (siehe auch www.wochenblatt.de). Laut Laudatio wurde zudem eine zweite Person aus dem Wasser gerettet. Am Mittwoch, 11. April, zeichnete Ministerpräsident Markus Söder die drei mutigen Lebensretter mit der Christophorus-Medaille aus und sprach eine öffentliche Belobigung aus.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Christoph Brock aus Hemau. Er bekam für eine Rettungstat, die er „unter Einsatz seines eigenen Lebens durchgeführt hat, die Bayerische Rettungsmedaille. „Christoph Brock fuhr mit dem Auto hinter einer Motorradgruppe her und beobachtete, dass einer der Fahrer in einer Kurve von der Fahrbahn abkam und in den Fluss Regen geschleudert wurde. Brock sprang ins Wasser und zog den stromabwärts treibenden Schwerverletzten heraus“, so die Begründung für die Auszeichnung. Was war passiert? Am 16. Mai 2017 war ein 48-jähriger Motorradfahrer auf der Staatsstraße 2149 von Nittenau kommend in Richtung Regenstauf unterwegs. „Kurz nach dem Gasthof Marienthal kam er aus bislang ungeklärter Ursache in einer leichten Linkskurve rechts von der Fahrbahn ab. Hierbei schleuderte er mit seinem Krad über die beginnende Schutzplanke und einen angrenzenden Radweg. Anschließend stürzte der Motorradfahrer in den parallel zur Staatsstraße verlaufenden Fluss Regen und trieb schwer verletzt rund 50 Meter stromabwärts“, so damals die Polizei (siehe auch www.wochenblatt.de). Und: „Glücklicherweise kam ein 22-jähriger Mann an die Unfallstelle, erkannte die lebensbedrohliche Situation und zog den schwer verletzten Kradfahrer aus dem Wasser. Ein Rettungshubschrauber brachte den Verunglückten in ein Regensburger Krankenhaus. Trotz der schweren Verletzungen besteht Gott sei Dank keine Lebensgefahr.“ Für diese mutige Tat wurde der Lebensretter Christoph Brock aus Hemau vergangene Woche mit der Bayerischen Rettungsmedaille ausgezeichnet. Brock konnte bei der Verleihung nicht anwesend sein. Die Übergabe der Auszeichnung wird nachgeholt.

Regensburg