Störung des öffentlichen Friedens
26-Jähriger eine Schusswaffe an den Kopf gehalten – und das soll dann ein Spaß sein?

11.04.2018 | Stand 20.07.2023, 13:23 Uhr
−Foto: n/a

Am Dienstag, 10. April, rief ein aufmerksamer Zeuge gegen 17.15 Uhr die Einsatzzentrale der Polizei an und teilte mit, dass er beobachtet habe, wie im Furtweg in Unterschleißheim ein Mann einer Frau in einem Pkw eine Pistole an den Kopf gehalten habe. Der Zeuge teilte der Polizei auch das Kennzeichen des Wagens mit und gab an, dass das Fahrzeug nun über Feldwege in Richtung Haimhausen davonfahren würde.

UNTERSCHLEIßHEIM Daraufhin wurden Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums München sowie Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord an die Halteranschrift des flüchtigen Pkw in Haimhausen entsandt. Auch die Besatzung eines Polizeihubschraubers und Spezialeinsatzkräfte waren in dem Einsatz eingebunden. Offensichtlich durch den Hubschrauberlärm verunsichert, verließ der Beschuldigte, ein 26-jähriger Deutscher, gegen 18.16 Uhr, das Wohnanwesen und konnte von Einsatzkräften widerstandlos festgenommen werden. In einer ersten Befragung gaben sowohl er, wie auch die vermeintlich bedrohte Frau, eine 23-jährige Deutsche an, dass es sich lediglich um einen „Spaß“ gehandelt habe. Es hätte weder Streit noch eine Bedrohung gegeben. Im Fahrzeug des Mannes konnte die Tatwaffe, eine schwarze Plastikspielzeugpistole aufgefunden werden.

Nach ihren Vernehmungen vor Ort wurden alle Beteiligten aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Sie wurden wegen eines Vergehens der Störung des öffentlichen Friedens angezeigt.

Regensburg